Völklingen: Ein 54 Jahre alter Mann wird am frühen Samstagmorgen Opfer eines räuberischen Diebstahls in der Innenstadt. Der Völklinger ist gegen 6 Uhr zu Fuß von zu Hause unterwegs zum Bahnhof. Unterwegs betritt er eine Bankfiliale, um dort Bargeld abzuheben. Nach Verlassen der Bank wird er plötzlich von einem Mann verfolgt und bedrängt. Der Täter bettelt sein Opfer aggressiv um Geld an. Schließlich gelingt es dem jungen Mann in der Poststraße sogar, dem 54-Jährigen den Geldbeutel zu entreißen und damit in Richtung Rathausstraße zu flüchten.

Der Überfallene kann den Kriminellen allerdings schon kurze Zeit später in Höhe der Unterführung am Globus stellen. Beim Versuch, sich seinen Geldbeutel wiederzuholen, wird der Völklinger mit mehreren Faustschlägen und Tritten zu Boden gebracht. Nachdem er das Bargeld aus dem Portemonnaie geholt hat, haut der Täter wieder zu Fuß ab in Richtung Bahnhof. Der Geschädigte wird bei dem Überfall so schwer verletzt, dass er sich in der Folge in einem Krankenhaus behandeln lassen muss.

Inzwischen können die mittlerweile alarmierten Fahndungskräfte der Polizeiinspektion Völklingen den Täter stellen und festnehmen. Bei einer Durchsuchung wird die Beute bei ihm aufgefunden und sichergestellt. Der 19-Jährige ist alkoholisiert und steht auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ihm wird auf Anordnung des Ermittlungsrichters eine Blutprobe zur Einschätzung der Schuldfähigkeit entnommen.

Die Polizei steckt den Mann ins Polizeigewahrsam, muss ihn aber schon am Samstagnachmittag wieder freilassen, weil der 19-Jährige einen festen Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen nachweisen kann und somit keine Gründe mehr für eine Untersuchungshaft bestehen. Gegen ihn wird ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.