St. Wendel: Tödlicher Brand am heutigen Dienstagnachmittag in der Innenstadt von St. Wendel. Gegen 13.15 Uhr bemerken Anwohner in einem Mehrparteienhaus in der Sankt Annenstraße, dass Rauch aus einer Einliegerwohnung im rückwärtigen Bereich des Gebäudes dringt. Sofort wählen die Bewohner den Notruf und teilen mit, dass sich wahrscheinlich noch ein Mensch in dem verrauchten Gebäudeteil befindet!
Insgesamt rund 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus den Löschbezirken Kernstadt, Urweiler und Mittleres Ostertal rücken daraufhin zum Ort des Geschehens aus. Auch ein Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes fahren in die Sankt Annenstraße. Die ersten Helfer treffen schon nachher wenigen Minuten vor Ort ein und gehen unter schwerem Atemschutz in das Gebäude.
Dort finden sie tatsächlich eine leblose Person vor. Für den Mann kommt allerdings ganz offensichtlich jede Hilfe zu spät. Der 67 Jahre alte Bewohner hat offensichtlich viel Rauch eingeatmet, ist daran erstickt. Das Feuer selbst haben die Helfer schnell unter Kontrolle: Es handelt sich um einen Schwelbrand, bei dem viel Rauch entstanden ist, den die Feuerwehr aber rasch ablöschen kann.
Beamte der Polizeiinspektion St. Wendel sichern den Tatort ab, bis Experten des Kriminaldauerdienstes aus Saarbrücken eintreffen. Bisher ist die Brandursache noch unbekannt, die Ermittlungen laufen. Auch zur Höhe des Sachschadens kann noch nichts gesagt werden. Die betreffende Einliegerwohnung ist nicht mehr bewohnbar, ob außer dem Verstorbenen dort jemand wohnte, ist nicht bekannt. Zur Betreuung der Betroffenen werden Notfallseelsorger zum Tatort entsandt.
Die Sankt Annenstraße bleibt während des Einsatzes zwischen der Tholeyer Straße und der dem Sankt Martinsweg für den Verkehr gesperrt. Nach etwa anderthalb Stunden kann die Feuerwehr wieder einrücken.