Saarbrücken: Aufregung am heutigen Donnerstagnachmittag in Saarbrücken am Hauptbahnhof! Gegen 16.10 Uhr fällt auf dem Bahnsteig an Gleis fünf eine Person auf, die eine Schusswaffe bei sich führt. Ein aufmerksamer Augenzeuge informiert umgehend die Bundespolizei, die im Bahnhofsgebäude eine eigene Wache betreibt. Die Polizei nimmt den Vorgang sehr ernst. Umgehend eilen die Beamten zum Gleis, der Mann mit der Pistole ist allerdings schon verschwunden.
Daraufhin wird das komplette Bahnhofsgebäude abgeriegelt. Zahlreiche Streifenwagen fahren am Hauptbahnhof vor, Dutzende Beamte beteiligen sich an einer Suchaktion. Karsten Eberhardt, Sprecher der Bundespolizei im Saarland: „Die Person soll zwar eine Waffe mitgeführt, aber niemanden damit bedroht haben. Wir haben starke Kräfte zusammengezogen und das Bahnhofsgebäude komplett durchsucht.
Dabei konnte der gemeldete Mann jedoch nicht aufgefunden werden.“ Während der Sperrung des Hauptbahnhofs können keine Personenzüge einfahren, es kommt dadurch zu Verspätungen. Nach einer Dreiviertelstunde kann Entwarnung gegeben werden, mittlerweile ist das Gebäude wieder freigegeben. Es verbleiben sicherheitshalber verstärkte Polizeikräfte im Bahnhof. Zusammen mit der ebenfalls eingeschalteten Landespolizei wird zudem das Gebiet rings um den Hauptbahnhof massiv bestreift. Außerdem werden Aufnahmen von Überwachungskameras überprüft, um herauszufinden, wohin sich der gesuchte Mann bewegt hat.
Bei der Verfolgung der Spur des Mannes soll auch die neue Überwachungsanlage des Landespolizeipräsidiums auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs helfen. Die im vergangenen Jahr vorgestellte Anlage ist in der Lage, hochauflösende Bilder vom Bahnhofsvorplatz und der Reichsstraße im Bereich der Europa-Galerie zu liefern. Auszuschließen ist aber auch nicht, dass der Verdächtige mit einem Zug weggefahren ist.