Mann schwer verletzt: Vater soll in Saarwellingen auf Sohn geschossen haben

Saarwellingen: Dramatische Szenen am heutigen Freitagmittag in Saarwellingen. Gegen 12.30 Uhr geht eine Mitteilung bei der Polizei ein: In einem Wohnhaus in der Anton-Bruckner-Straße hat jemand eine Schusswaffe abgefeuert. Ein Mann liegt schwer verletzt am Boden. Sofort eilen mehrere Polizeikommandos zum Tatort, einem ruhigen Wohngebiet mit Einfamilienhäusern. Der Rettungsdienst schickt einen Rettungswagen zum Ort des Geschehens, auch Rettungshubschrauber Christoph 16 fliegt vom Saarbrücker Winterberg nach Saarwellingen und landet in der Nähe.

Vor Ort versorgt der Notarzt die schweren Verletzungen des angeschlossenen Mannes, danach wird er in ein Krankenhaus ausgeflogen. Polizeibeamten gelingt es, den mutmaßlichen Täter noch vor Ort festzunehmen. Der Mann muss seiner Kleider ablegen, wird in einen Spurensicherungsanzug gepackt. Seine Hände werden in Tüten gewickelt, um Schmauchspuren nicht zu verwischen. Die scharfe Schusswaffe, die mutmaßlich bei der Tat eingesetzt worden ist, kann aufgefunden werden. Sie wird sichergestellt und nun kriminaltechnisch untersucht.

Stephan Laßotta, Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken, erklärt: „Bislang können wir noch nichts zum Motiv und zu den Hintergründen der Tat sagen.“ In welchem Verhältnis der Schütze und das Opfer stehen, kann die Polizei derzeit noch nicht sagen. Beide müssen zunächst vernommen werden, außerdem wurden Augenzeugen von der Polizei Weg zur Dienststelle genommen. Und bestätigten Informationen zufolge soll es sich um einen Streit zwischen Vater und Sohn gehandelt haben, bei dem der Vater schließlich die Waffe gezogen haben soll.

Die Kriminalpolizei hat mittlerweile den Fall übernommen, der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken ist am Tatort eingetroffen und leitet die Ermittlungen. Experten der Tatort Gruppe sollen als Nächstes den Tatort in dem Wohnhaus untersuchen.