Schiffweiler: Dramatische Momente in der Nacht zum heutigen Sonntag im Landkreis Neunkirchen! Schon am Vorabend trifft sich die Freiwillige Feuerwehr im Schiffweiler Ortsteil Heiligenwald zur Jahreshauptversammlung. Im Gerätehaus am Petinger Platz bespricht man wichtige Themen, außerdem gibt es einen gemütlichen Teil. Am frühen Morgen gegen 2 Uhr, nach der eigentlichen Sitzung, eskaliert die Lage dann aber.
Denn plötzlich taucht ein wütender Nachbar vor Ort auf. Der Mann beschwert sich über ruhestörenden Lärm zur Nachtzeit, der aus dem Feuerwehrhaus dringt. Begleitet wird er von einem bedrohlich wirkenden Hund. Außerdem hat der Mann Angaben von Zeugen aus den Reihen der Feuerwehr zufolge eine Waffe bei sich. Um welche Art von Waffe genau es sich dabei gehandelt haben soll, ist aktuell noch nicht ganz klar, weil die betroffenen Feuerwehrleute der Polizei gegenüber widersprüchliche Angaben machen. Es könnte sich aber um eine Schusswaffe gehandelt haben.
Die Feuerwehr ruft die Polizei, die schon kurze Zeit später eintrifft. Da ist der Mann aber schon wieder verschwunden. Da es Angaben dazu gibt, um wen es sich bei ihm handelt, wollen die Beamten den 28-Jährigen zu Hause aufsuchen. Es wird den Beamten aber nicht geöffnet. Weil es keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Mann wieder bei der Feuerwehr auftauchen und dort möglicherweise Straftaten begehen könnte, ziehen die Beamten wieder ab.
Von einer gewaltsamen Öffnung des Anwesens wird verzichtet. Tatsächlich bleibt es den Rest der Nacht über ruhig. Mit einem Strafverfahren hat der Mann dennoch zu rechnen. Ihm wird Bedrohung vorgeworfen, was laut Strafgesetzbuch mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden kann. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Weder die Polizei noch die Feuerwehr haben sich bisher zu dem Vorfall der Öffentlichkeit gegenüber erklärt.