Saarlouis: Aktuell ist die Zugstrecke Saarbrücken – Trier entlang der Saar zwischen Saarlouis und Dillingen für den Schienenverkehr komplett gesperrt. Grund ist ein Polizeieinsatz an den Gleisen in Höhe der A 8 in Saarlouis-Roden. Dort gerät gegen 13.30 Uhr ein Mann an der Unterführung am Bruchweg auf das Gleis in Fahrtrichtung Saarbrücken auf die Schienen und wird von einem herannahenden Arbeitszug erfasst.
Zwei nahe Verwandte des Mannes müssen das Geschehen hilflos mit ansehen. Jemand wählt den Notruf, Rettungswagen und Notarzt eilen zum Ort des Geschehens. Umgehend wird die Bahnstrecke gesperrt, um den Helfern ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Als die Sanitäter kurze Zeit später eintreffen, können sie jedoch schon nichts mehr für den Mann tun, er ist seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Bundespolizei und der Kriminaldauerdienst der saarländischen Landespolizei eilen zur Unglücksstelle und nehmen die Ermittlungen auf. Schnell können die Beamten ein Fremdverschulden ausschließen.
Am Arbeitszug wird ersten Erkenntnissen zufolge niemand körperlich verletzt. Die Betroffenen werden von mehreren Notfallseelsorgern betreut. Die Bahnstrecke zwischen Saarbrücken und Trier wird noch längere Zeit gesperrt bleiben. Es kommt zu Verspätungen und Ausfällen im Schienenverkehr.
Die Züge aus Richtung Merzig enden und beginnen in Dillingen, Züge aus Richtung Saarbrücken enden und beginnen in Saarlouis. Nach Angaben der DB Regio AG wird ein Ersatzverkehr mit Omnibussen eingerichtet.
Hilfe für Betroffene: Bei Suizidgedanken findest du unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.