Neunkirchen: Aufregung am heutigen Donnerstagnachmittag in der Hüttenstadt! Kurz vor 16 Uhr bedroht ein 38 Jahre alter Mann in der Innenstadt zwei jüngere Männer plötzlich mit einer Flinte! Die beiden können fliehen, Zeugen wählen den Notruf und informieren die Polizei. Die rückt zunächst mit allen verfügbaren Streifenkommandos aus der Umgebung zum Ort des Geschehens aus. Dann sperren Einsatzkräfte des besonders ausgerüsteten und geschulten Operativen Einheit den Ort des Geschehens in der Langenstrichstraße weiträumig ab. Denn dort sind die beiden 24 und 28 Jahre alten Männer, denen mit der Waffe gedroht worden ist, gemeldet.
Der 38-Jährige fuchtelt vor einer Gaststätte mit der Waffe herum. Zu diesem Zeitpunkt ist unklar, ob es sich um ein scharfes Gewehr oder etwa Luftdruckwaffe handelt. Immer mehr Polizeikommandos treffen vor Ort ein, darunter Beamte aus Homburg, Sulzbach und St. Wendel.
Noch bevor Elitebeamte des Spezialeinsatzkommandos vor Ort eintreffen, wird der bewaffnete Neunkircher von den Streifenbeamten überwältigt und festgenommen. Die Aktion endet ohne jedes Blutvergießen, verletzt wird bei dem Vorfall niemand. Nach der Festnahme wird der Mann mit auf die Wache genommen, er steht offenbar unter Drogen. Die beiden Männer, die er bedroht hat, sind womöglich auch keine Zufallsopfer.
Die Polizei vermutet als Hintergrund der Tat eher einen Streit im Drogenmilieu. Auf den Angreifer kommen nun mehrere Anzeigen zu, die Ermittlungen laufen. Unter anderem muss geprüft werden, um was für eine Art von Waffe es sich genau handelt und ob der Mann berechtigt war, sie zu besitzen und bei sich zu führen.
Außerdem muss geprüft werden, ob Gründe vorliegen, die für eine Untersuchungshaft oder eine Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt sprechen. Das könnte beispielsweise der Fall sein, wenn der Mann keinen festen Wohnsitz hat oder sich psychisch auffällig zeigt.