Nalbach: Grausige Entdeckung am gestrigen Freitagabend in Nalbach. Nach einer Mitteilung eilen kurz vor 22 Uhr Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zu einem Mehrfamilienhaus in der Hubertusstraße, brechen eine der Wohnungen auf. Nachbarn schildern, dass Polizeibeamte die Wohnung in der Hauptdurchgangsstraße von Nalbach stürmen, jedes Zimmer absuchen. Dem Mann, den sie auffinden, kann aber auch der alarmierte Notarzt nicht mehr helfen.
Der Nalbacher ist bereits tot, es gibt eindeutige Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Umgehend werden der Kriminaldauerdienst, die Fachdienststelle für Straftaten gegen das Leben sowie die Tatortgruppe des Landespolizeipräsidiums zum Ort des Geschehens gerufen. Zunächst heißt es, dass der oder die Täter noch auf freiem Fuß sind und gesucht werden. Kurz vor ein Uhr in der Nacht gibt es dann Hinweise darauf, dass eine Bewohnerin aus einem der Nachbaranwesen tatverdächtig sein könnte.
Polizeieinheiten treffen die Frau am Fenster ihrer Wohnung an, doch die Nalbacherin verschwindet in der Wohnung. Kurze Zeit später kehren die Beamten mit einer Ramme zurück, holen die offensichtlich besoffene Frau in Handschellen aus dem Gebäude. Mit Tränen in den Augen wird sie in einen Streifenwagen gesetzt, noch auf der Fahrt zur Polizeidienststelle muss sie im Streifenwagen einen ersten Alkoholtest machen.
Im Laufe der Nacht wird mindestens eine weitere tatverdächtige Person im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt festgenommen. Im selben Haus wie die verhaftete Frau soll ein vor Jahren verurteilter Mörder leben. Ob er der zweite Verdächtige ist oder ob es sich um einen Zufall handelt, will die Polizei am heutigen Samstagvormittag noch nicht preisgeben:
Es hat sich ein Tötungsdelikt in Nalbach ereignet, bestätigen die Ermittler auf Nachfrage. Darüber hinaus herrscht eine Nachrichtensperre. Weil die Angehörigen des Opfers immer noch nicht verständigt seien, lässt der Polizeiführer vom Dienst ausrichten. Im Ort kursieren dagegen schon zahlreiche Gerüchte. Die Ermittlungen laufen weiter.