Völklingen: Aktuell läuft eine Suchaktion nach einem flüchtigen Autofahrer im Völklinger Stadtteil Ludweiler. Kurz vor 21 Uhr wird eine verunglückte, silberfarbene Mercedes B-Klasse neben der Fahrbahn am Lauterbach entdeckt. Der in Frankreich zugelassene Wagen hat offensichtlich die Straße Am Sandberg in Richtung Ludweiler befahren und ist dann aus noch ungeklärten Gründen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen.
Das Auto hat eine Straßenlaterne komplett umgemäht, ein Brückengeländer gestreift und ist danach in die Böschung zum Lauterbach gestürzt. Nachdem der Unfall entdeckt wird, eilen Freiwillige Feuerwehr und Rettungsdienst zur Unglücksstelle. Die Feuerwehr rückt mit rund 60 Einsatzkräften aus den Löschbezirken Stadtmitte, Geislautern und Ludweiler aus. Der Rettungsdienst schickt neben einem Rettungswagen auch ADAC-Hubschrauber Christoph 16, der aber unterwegs abbestellt wird.
Der Grund: die Helfer finden in dem Fahrzeug keinen Fahrer vor! Statt des Helikopters fährt ein Notarztfahrzeug die Unfallstelle an. Umgehend beginnen die ebenfalls alarmierte Polizei und die Feuerwehr mit der Suche nach dem Flüchtigen, der möglicherweise verletzt in einer hilflosen Lage im Böschungsbereich liegen könnte.
Zur Suche wird auch die Drohneneinheit der Feuerwehr hinzugezogen, die mit Wärmebildtechnik aus der Luft die Maßnahmen unterstützt. Die Lauterbacher Straße wird im Einmündungsbereich zur L 276 zeitweise voll gesperrt. Auch die Landstraße selbst Richtung Dorf im Warndt ist derzeit nicht befahrbar, um Platz für die Rettungsfahrzeuge zu schaffen. Die Feuerwehr hat das verunglückte Auto stabilisiert, jetzt muss es aufwändig von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.
Die Stadtwerke Völklingen kümmern sich um die abgetrennte Peitschenlaterne. Neben der Polizeiinspektion Völklingen ist auch die Bundespolizei im Einsatz, die im grenznahen Bereich nach dem Flüchtigen fandet. In der Region kann es noch einige Zeit lang zu Behinderungen kommen.