Saarbrücken: Schon wieder hat im Saarland jemand versucht, einen anderen Menschen zu töten! Das berichtet das Landespolizeipräsidium soeben. Demnach kommt es zu dem versuchten Tötungsdelikt am heutigen Samstag. Am frühen Morgen läuft ein Notruf bei der Polizei auf, in dem der Mitteiler berichtet, dass ein schwer verletzter Mann in einem Mehrparteienanwesen im Saarbrücker Stadtteil Malstatt aufgefunden worden ist.
Der 21 Jahre alte Mann liegt in der Wohnung eines anderen Mannes, einem 22-Jährigen. Der ältere von beiden soll den jüngeren mit einem Messer attackiert haben. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen handelt es sich bei Opfer und Tatverdächtigem um deutsche Staatsbürger, beide sind miteinander befreundet. Vor dem Angriff haben die zwei den gestrigen Freitagabend unter anderem in der Wohnung des Opfers verbracht.
Im Verlauf der Nacht begeben sich die beiden dann offenbar in die Wohnung des Täters. Dort kommt es dann aus bislang noch ungeklärten Gründen zu dem Angriff mit dem Messer. Als Polizei und Rettungsdienst kurz nach der alarmierung in Malstatt eintreffen, weist das Opfer mindestens eine Stichverletzung im Bereich des Halses auf, hat viel Blut verloren.
Der Mann wird in ein umliegendes Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. Wie sein Gesundheitszustand derzeit ist, sagt die Polizei nicht. Vor Ort können die Polizeibeamten auch die mögliche Tatwaffe auffinden und sicherstellen. Die Beamten der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach nehmen den Tatverdächtigen fest, er leistet keinerlei Widerstand. Bisher hat sich der 22-Jährige nicht zu den Geschehnissen geäußert, im Verhör schweigt er.
Das Dezernat für Straftaten gegen das Leben hat die Ermittlungen übernommen. Im Laufe des morgigen Sonntags soll der Saarbrücker einem Haftrichter am Bereitschaftsgericht in Saarbrücken vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.