Neunkirchen: Großeinsatz für die Feuerwehr in der vergangenen Nacht im Landkreis Neunkirchen. Am späten Mittwochabend gegen 23.20 Uhr schlagen plötzlich meterhohe Flammen in den Nachthimmel, eine riesige Rauchsäule steigt auf: Es brennt beim Eschweilerhof zwischen Neunkirchen und Kirkel! Sofort werden die Freiwilligen Feuerwehren mehrerer Gemeinden zum Unglücksort alarmiert, der direkt an der L 113 liegt.
Im Einsatz sind Helfer aus Neunkirchen, Kirkel und der Drehleiterwagen der Feuerwehr Homburg. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte ist klar: Die Halle ist kaum mehr zu retten. Immerhin, so erste Informationen, stehen keine Tiere in der Anlage. Vielmehr wird die Halle als Heulager sowie als Unterstand für landwirtschaftliche Maschinen genutzt. Von mehreren Seiten aus greifen die freiwilligen Helfer die Flammen an. Dass sich auf dem Dach der Halle eine Photovoltaik-Anlage befindet, erschwert die Löscharbeiten der Feuerwehr zusätzlich.
Bei strömendem Regen sind dutzende Helfer die ganze Nacht hindurch im Einsatz. Unterstützt wird die Feuerwehr dabei von der Fachgruppe Räumen des Technischen Hilfswerks aus dem Ortsverband Spiesen-Elversberg. Das Deutsche Rote Kreuz sichert die Einsatzkräfte ab. Ersten Informationen zufolge gibt es jedoch glücklicherweise keine Verletzten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im weiteren Verlauf sollen Brandermittlungsexperten herausfinden, wo das Feuer seinen Anfang genommen hat und was der Auslöser gewesen sein könnte.
Bislang ist dazu jedoch noch nichts bekannt. Sicher ist jedoch: Der Schaden ist immens. Die zerstörte Photovoltaik-Anlage, verbrannte landwirtschaftliche Maschinen und der Schaden an der Gebäudesubstanz übersteigen eine Million Euro. Während der Löscharbeiten bleibt die Landstraße voll gesperrt, der Verkehr wird in dieser Zeit umgeleitet. Die Löscharbeiten dauern wohl noch bis heute Mittag an.