Nach anderthalb Jahren: Saar-Polizei sucht diesen mutmaßlichen Gewalttäter

Saarbrücken: Unglaubliche anderthalb Jahre nach der Tat beginnt die Polizei im Saarland jetzt mit der öffentlichen Fahndung nach einem mutmaßlichen Straftäter. Er soll nicht etwa „nur“ ein Vermögensdelikt wie etwa einen Scheckkartenbetrug, sondern eine Gewalttat begangen haben. Zu dem Vorfall kommt es am 29. September 2023, einem Freitag. Tatort ist der Parkplatz des Netto-Supermarktes in der Margarethenstraße im Saarbrücker Stadtteil Burbach, einen Steinwurf entfernt von der Dienststelle der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach.

Hier sprüht ein bislang unbekannter Täter seinem Opfer nach derzeitigem Ermittlungsstand der Beamten völlig unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht. Das Opfer, ein 30 Jahre alter Mann, erleidet durch die Tat starke Schmerzen und Reizungen im Bereich der Augen. Den Fall wertet die Polizei offenbar als einfache Körperverletzung, nicht als die härter zu bestrafende gefährliche Körperverletzung.

Und das, obwohl gefährliche Körperverletzung laut Gesetz dann vorliegt, wenn das Opfer durch Beibringung von Gift oder anderen gesundheitsschädlichen Stoffen, mittels einer Waffe oder eines anderen gefährlichen Werkzeugs oder mittels eines hinterlistigen Überfalls angegriffen wird. Vom Tatverdächtigen liegt sogar ein Foto vor. Der Unbekannte wird beschrieben als etwa 18 bis 20 Jahre alt, hat aber in der Zwischenzeit ein oder zwei Geburtstage gefeiert.

Er hat damals einen Kinnbart, gelockte Haare, einen schwarzen Pullover, blaue Jeans und schwarze Schuhe getragen. Wer den Mann erkennt oder sonstige Hinweise zur Tat geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 06 81 / 9 71 50 an den Kriminalermittlungsdienst in Saarbrücken-Burbach oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Hinweise können auch über die Onlinewache der Saar-Polizei unter www.onlinewache.saarland.de übermittelt werden.