Bous: Während Bundes-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die 16 Bundesländer noch darüber sinnieren, wie man Corona-Schnelltests und Selbsttests möglichst einfach unter die Leute bringen könnte, macht der Handel wieder einmal vor, wie es geht. Seit Montag hat Lebensmitteldiscounter Aldi Corona-Selbsttests im Angebot. Oder besser gesagt: hatte. Denn die ersten Chargen waren vielerorts schon nach wenigen Minuten oder Stunden vergriffen, vor einigen Aldi Filialen bildeten sich morgens sogar lange Schlangen, wie man sie nur aus den 90er Jahren vom PC-Verkauf kannte.
Andere Unternehmen wie Lidl und dm haben bereits angekündigt, schnellstmöglich nachzuziehen und ebenfalls die Selbsttests auf den Markt zu bringen. Gegenüber den Tests in den staatlichen Einrichtungen wie etwa am ehemaligen Saarbrücker Messegelände haben die Discounter-Produkte wie der Aesku.Rapid-Test von Aldi einige Vorteile: Sie sind mit fünf Euro deutlich günstiger als ein Test im Zentrum, man muss das Stäbchen nur zweieinhalb Zentimeter in die Nase stecken und man spart sich viel Fahrerei und Warterei. Wofür sind die Tests gut?
Ab 22. März darf man in Gebieten mit einer Inzidenz unter 100 damit eine Reihe von Dingen unternehmen: Der Besuch von Restaurants und anderen gastronomischen Angeboten wird dann mit Selbsttest wieder erlaubt, allerdings nur im Außenbereich und nur mit vorherigem Termin. Zudem dürfen negative Getestete in diesen Gebieten wieder ins Kino, ins Theater oder in Konzert- und Opernhäuser gehen. Und zu guter Letzt ist für Getestete Kontaktsport im Außenbereich und kontaktloser Sport in Hallen dann wieder erlaubt.
Nachdem die Aldi-Tests am Montag schnell ausverkauft waren, haben die Märkte im Saarland am heutigen Mittwoch wieder Nachschub bekommen. Angaben von Leserreportern zufolge ist Aesku.Rapid derzeit unter anderem in den Filialen in Gersweiler, Völklingen und Luisenthal verfügbar. Die Packung mit fünf Tests kostet 24,99 Euro, die Menge ist auf eine Packung pro Einkauf beschränkt.