Heusweiler: Erst flogen die Fahrzeuge quer über die Fahrbahn, danach flogen die Fäuste! Verkehrsunfall am gestrigen Dienstagabend auf der A 1 bei Heusweiler. Gegen 18.40 Uhr ist ein Mann aus dem Regionalverband Saarbrücken mit seinem schwarzen Tesla Model 3 auf der A 1 in Fahrtrichtung Trier unterwegs. An Bord ist neben dem Fahrer auch dessen acht Jahre alter Sohn. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen rammt das Elektroauto einen vorausfahrenden Renault Clio.
Während es der Tesla-Fahrer schafft, mit plattem Vorderreifen auf dem Standstreifen anzuhalten, wird der bronzefarbene Kleinwagen über die Fahrbahn geschleudert und kommt entgegen der Fahrtrichtung auf der Überholspur zum Stehen. Weil nicht ganz klar ist, wo sich die Unfallstelle befindet, rücken sowohl die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg mit zwei Löschbezirken als auch die Berufsfeuerwehr auf die Autobahn aus.
Letztlich muss aber niemand aus den beiden Autos befreit werden: Sowohl der Fahrer des Renaults als auch das Kind und der Unfallverursacher aus dem Tesla werden nur leicht verletzt. Der Verursacher steht unter Alkoholeinfluss. Die Polizei lässt den Verkehr einspurig an dem zerstörten Renault vorbeilaufen.
Dadurch gelangt auch eine Frau an die Unfallstelle, bei der es sich um die ehemalige Partnerin des Tesla-Fahrers und Mutter des Kindes handelt. Sie wird von ihrem neuen Partner begleitet, wodurch sich der Unfallverursacher offensichtlich provoziert fühlt. Er greift den Mann plötzlich an, Feuerwehrleute trennen die beiden und rufen die Polizeibeamten herbei.
Danach wird der Schläger in einen Streifenwagen verbracht und Verstärkung angefordert. Gegen den Tesla-Fahrer wird nun nicht nur wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt, sondern auch wegen Körperverletzung. Bis die Fahrzeuge von der Autobahn geschleppt sind, ist die A 1 bis etwa 22 Uhr nur einspurig befahrbar. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen.