Saarbrücken: In absehbarer Zeit wird deutlich mehr Impfstoff gegen das neuartige Corona-Virus im Saarland ankommen als bisher. Das könnte zu einem Engpass bei den Impfterminen führen. Gleichzeitig kommt es aktuell immer wieder zu Terminabsagen in den vier saarländischen Impfzentren. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Menschen Termine für die Impfung im Impfzentrum bekommen haben, aber in der Zwischenzeit von ihrem Hausarzt oder einem Facharzt in der Praxis geimpft worden sind.
Bis vor Kurzem sind diese Termine in den Impfzentren dann ersatzlos verfallen. Seit einiger Zeit können Menschen, die zwar auf der Impfliste stehen, aber noch keine Termine zugeteilt bekommen haben, auf abgesagte Termine nachrücken und so früher geimpft werden. Für Menschen, die bereits ihre Termine für die Impfung im Impfzentrum erhalten haben, hat es die Nachrückmöglichkeit bisher nicht gegeben.
Das Gesundheitsministerium hat zwar angekündigt, dass auch in diesen Fällen ab dem Wochenende eine Nachrücklösung aktiviert werden soll, aber nicht genau, wann es so weit ist. Soeben hat die Behörde nun erklärt, dass es schon in Kürze losgeht: Ab dem heutigen Freitagnachmittag 14 Uhr können auch Personen, die bereits einen festen Impftermin haben, auf kurzfristig abgesagte Impftermine zugreifen. Das Ministerium erklärt:
„Mit dem Nachrücker-System soll die Auslastung der verfügbaren Impfkapazitäten maximal ausgenutzt werden. So können alle Personen, die bereits auf der Impfliste eingetragen sind, auf kurzfristig abgesagte Termine zugreifen, sodass keine Impfdosen ungenutzt bleiben.“ Zur Buchung eines früheren Termins wird auf dem Impfportal des Saarlands ein zusätzlicher Bereich freigeschaltet. Dort kann man angeben, in welches Impfzentrum man gehen möchte und bekommt daraufhin kurzfristig abgesagte Nachrücktermine angeboten. Telefonisch sind diese Termine nicht buchbar.