Saarbrücken: Das saarländische Bildungsministerium, das Gesundheitsministerium, der Landkreistag Saarland und der Saarländische Städte- und Gemeindetag haben am heutigen Dienstag Änderungen der Corona-Maßnahmen an Schulen und Kitas beschlossen.
In Quarantäne müssen an diesen Einrichtungen nur noch positiv getestete Personen. Für alle weiteren Personen im Umfeld eines positiv Getesteten gilt für acht aufeinanderfolgende Schul- oder Betreuungstagen eine verschärfte Masken- und Testpflicht. Damit soll Schülern möglichst viel Präsenzunterricht und Kleinkindern möglichst viel Besuch in der Kita ermöglicht werden.
Quarantäneanordnungen für ganze Gruppen, Klassen, Kurse, Jahrgangsstufen oder sogar Schulen und Kitas sollen weiter vermieden werden.
In Sachen Testpflicht hat heute der Saar-Ministerrat entschieden, dass künftig an Schulen dreimal statt wie bisher zweimal pro Woche getestet wird. Die Testpflicht an den saarländischen Schulen gilt auch weiterhin für alle Schüler, Lehrer und sonstige Beschäftigte unabhängig von ihrem Impf- oder Genesenenstatus.
Weitere Regelungen wie die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie die Lüftungsregelungen an den Schulen bleiben bestehen. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) erklärt: „Mit der Verständigung haben wir einen sinnvollen Umgang mit der veränderten Corona-Lage gefunden, der auf der Expertise der Gesundheitsfachleute und einem breiten Konsens beruht. Dieser Strategiewechsel macht Präsenzunterricht und Kitabesuch für möglichst viele Kinder und Jugendliche auch in der neuen Corona-Lage möglich. Gleichzeitig sorgen wir mit einem zusätzlichen Test pro Woche dafür, dass Infektionen in Kitas und Schulen noch schneller erkannt werden. Das ist auch dank der bewährten Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen möglich, die vor Ort konsequent gut umgesetzt werden.“ Ab wann genau die Neuregelungen gelten, teilen die Behörden nicht mit.