Neue Corona-Regeln: Schüler sollen Maske tragen, teilweise 2G-Regeln für Schulveranstaltungen

Saarbrücken: Der saarländische Ministerrat hat am heutigen Dienstag die Entwicklung der Corona-Lage im Saarland und das weitere Vorgehen in der Krise beraten. Auch die Zahl der an den Schulen festgestellten Corona-Fälle steigt derzeit deutlich. Deshalb empfiehlt das Bildungsministerium dringend allen Personen in den Schulen, eine medizinische Maske zu tragen. Die Empfehlung bezieht sich nicht nur auf den Unterricht und die Betreuung, sondern auf das gesamte Schulgebäude.

Die Empfehlung gilt auch für den Sport- und den Musikunterricht, nur im Freien wird das Tragen der Maske nicht empfohlen. Lehrer und insbesondere auch Schüler sollen regelmäßig, zum Beispiel während der Lüftungsphasen im Klassenraum, kurze Masken-Tragepausen einlegen. Für den Sportunterricht wird empfohlen, körperlich weniger belastende Übungen zu bevorzugen oder wenn es möglich ist, den Sportunterricht im Freien ohne Maske durchzuführen.

Wie bisher auch stellt das Ministerium den Schulen auf Bestellung Masken zur Verfügung. Schulische Veranstaltungen sollen online abgehalten werden. Nicht unbedingt notwendige Veranstaltungen mit externer Beteiligung, etwa den Eltern, sollen entweder abgesagt oder unter verstärkten Infektionsschutzbedingungen durchgeführt werden. Veranstaltungen mit externer Beteiligung in Innenräumen sind unter 2G-Regeln und mit Maske durchzuführen.

Bei entsprechenden Veranstaltungen im Außenbereich kann unter 3G-Regeln auf die Maske verzichtet werden. Ministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) ist sauer: „Die Entwicklung der Corona-Lage im Saarland gibt absolut keinen Anlass zur Freude. Die Fallzahlen sind in den vergangenen Tagen stark angestiegen. Ein Negativrekord jagt den nächsten. Denn auch im Saarland sind leider vor allem zu viele Erwachsene noch nicht geimpft.

Das hat nun auch negative Folgen für die Kinder und Jugendlichen im Land und die Beschäftigten an unseren Schulen. Die große Solidarität, die Kinder und Jugendliche in dieser Krise den Erwachsenen gegenüber seit mehr als anderthalb Jahren zeigen, wird ganz offenbar nicht erwidert. Das ist traurig und ich kann nur alle, für die es empfohlen und möglich ist dazu aufrufen, sich endlich impfen zu lassen.“