Neuer Corona-Bußgeldkatalog: Polizei will am Wochenende hart durchgreifen

Saarbrücken: Schon am letzten Wochenende haben Ordnungsämter und Polizei im Saarland zahlreiche Verstöße gegen die verhängten Ausgangssperren festgestellt. Am Saarbrücker Staden etwa sammelten sich bis zu 200 Leute, die Polizei musste eingreifen. Dieses Wochenende ist das erste, an dem der neue Bußgeldkatalog zum Einsatz kommen wird. Er sieht etwa 200 Euro Strafe für den Aufenthalt in der Öffentlichkeit mit mehr als einer nicht im Haushalt lebenden Person vor. Wer sich an Versammlungen und Ansammlungen in der Öffentlichkeit beteiligt, kann sogar mit bis zu 400 Euro belangt werden. Gerade wegen des schönen Wetters verstärkt die Saar-Polizei nun ihre Präsenz. Innenminister Klaus Bouillon (CDU): „Auch wenn es immer noch nicht alle verstehen wollen: Es geht um Leben und Tod! Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren und werden deshalb mit Nachdruck dafür sorgen, dass die Regeln der Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingehalten werden.

Verstöße werden konsequent geahndet und zur Anzeige gebracht. Für die Umsetzung wurde ein Präsenzkonzept der saarländischen Polizei entwickelt: Die Polizeidienststellen vor Ort werden mit Unterstützungskräften von Bereitschaftspolizei und Operativer Einheit wichtige Punkte im Saarland umfassend überwachen – nicht nur am Wochenende.“

Wer sich über die derzeit gültigen Regeln informieren wollen, sollen auf der dafür vorgesehene Internetseite nachsehen oder die Corona-Hotline der Landesregierung anrufen. Bouillon: „Der Notruf 110 der Polizei ist für Auskünfte nicht vorgesehen und nur in Notfällen zu nutzen! Ich hoffe auf die Vernunft und Solidarität der Menschen im Saarland im Kampf gegen das Virus zum Schutze aller.

Jedes andere Handeln gefährdet die Gesundheit jeder und jedes Einzelnen von uns.“

Informationen vor Corona-Pandemie und Einzelheiten zur geltenden Ausgangsbeschränkung könnt ihr unter www.corona.saarland.de finden.