Nichtschwimmerinnen fielen ins Wasser: DLRG rettet Mädchen am Bostalsee

Nohfelden: Aufmerksame Einsatzkräfte der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG haben am heutigen Sonntag zwei junge Mädchen vor dem Ertrinken gerettet. Die beiden sind in den frühen Abendstunden auf dem Weg rings um den Bostalsee bei Nohfelden unterwegs. Abseits des bewachten Badebereichs kommen sie aus bislang ungeklärter Ursache vom befestigten Weg ab und rutschen im Uferbereich in das metertiefe Wasser.

Problematisch: Bei den beiden Jugendlichen handelt es sich um Nichtschwimmerinnen. Außerdem sind sie komplett bekleidet, als sie in das Wasser stürzen. Sich mit Kleidern über Wasser zu halten, ist selbst für geübte Schwimmer deutlich schwieriger als mit Badebekleidung. Nach DLRG-Angaben geraten die Jugendlichen schnell in eine lebensbedrohliche Situation. Glück für die beiden: Obwohl sich das Unglück nicht im von der DLRG bewachten Badebereich abspielt, werden die Rettungsschwimmer auf die Mädchen in Not aufmerksam.

Von der Hauptwache am Tretbootverleih aus beobachten die Einsatzkräfte das Unglück und eilen sofort zu Hilfe. Durch das schnelle Eingreifen kann schließlich Schlimmeres verhindert werden. Ob die beiden überhaupt Verletzungen davongetragen haben, ist nicht bekannt. Der Vorfall ist nach Angaben der DLRG nicht der einzige Einsatz für die Wasserretter an diesem Wochenende. Kein Wunder, denn die hohen Außentemperaturen von bis zu 37 Grad locken unzählige Menschen nicht nur in die Schwimmbäder, sondern auch in die saarländischen Badeseen.

So gibt es mehrere Hilfseinsätze wegen medizinischer Notfälle sowohl am Bostalsee, als auch am Losheimer Stausee. Allein im vergangenen Jahr sind so mehr als 200 Menschen an den beiden Seen aus Wassernot gerettet worden. Die Helfer, die jedes Wochenende Dienst an den Badeseen haben, raten: Bitte nur in bewachten Zonen baden und im Uferbereich aufpassen!