Saarbrücken: Im Fall der in der Saar entdeckten Wasserleiche hat die Kriminalpolizei noch keine neuen Ermittlungsergebnisse. Noch ist unklar, um wen es sich bei dem Toten handeln könnte. Eine entsprechende Vermisstenmeldung scheint es nicht zu geben. Auch, wie der noch unbekannte Mann ums Leben gekommen ist, weiß die Polizei noch nicht. Am Dienstag soll eine Obduktion des Leichnams Klarheit bringen. Am Montagmorgen entdeckten Fußgänger gegen 7.15 Uhr einen leblosen Körper im Fluss. Sofort machten sich die Beamten auf den Weg an die Saar.
Auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr eilten zum Leinpfad neben dem Fluss. Im Bereich der Malstatter Brücke trieb tatsächlich eine Person im Wasser. Taucher gingen in den Fluss, am Drehleiterwagen der Feuerwehr wurde eine Schleifkorbtrage befestigt. Mit Hilfe dieser Trage wurde der leblose Körper aus dem Wasser gehoben. Doch für den komplett unbekleideten Mann kam jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Der Kriminaldauerdienst und Beamte des Dezernats für Straftaten gegen das Leben übernahmen den Fall. Es gab im Umfeld des Fundorts keine Hinweise auf die Identität des Mannes oder die Umstände, wie er ums Leben kam. So wurden wohl keine Kleider in Ufernähe gefunden, die auf einen Badegang hindeuten würden. Auch für einen Suizid gab es keinerlei Anhaltspunkte.
Wie lange der nackte Körper schon im Wasser lag, konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Möglicherweise landete die Leiche schon in Frankreich in der Saar und wurde von der Strömung bis nach Saarbrücken getrieben. In den sozialen Medien gibt es Hinweise auf einen vermissten Urlauber und eine Frau, die auf dem Altstadtfest nach ihrem Ehemann suchte. Die Polizei setzt nun auf die Obduktion des Leichnams im rechtsmedizinischen Institut am Universitätsklinikum in Homburg. Die Ermittlungen laufen weiter.