Nur durch Zufall aus vorbeifahrendem Auto im Gebüsch entdeckt: Feuerwehr muss Biker retten

Oberthal: Für seine Raserei hat ein Biker aus dem Nordsaarland nun ein Strafverfahren am Hals, sie hätte ihn aber auch leicht das Leben kosten können. Am gestrigen Sonntagabend gegen 22 ist der 36 Jahre alte Mann, der aus St. Wendel stammt, mit seiner Yamaha Rennmaschine auf der L 319 aus Richtung Oberthal kommend in Richtung des Ortsteils Güdesweiler unterwegs. In einer Rechtskurve kommt er nach links von der Fahrbahn ab, nach Angaben der Polizeiinspektion St. Wendel aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit.

Der Biker stürzt, wird durch die Luft geschleudert und landet in unwegsamem Gelände in einem Gebüsch mit Bäumen. Sein Motorrad fliegt noch etwa 60 Meter weiter. Weil es bereits dunkel ist, ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass die Yamaha von anderen Autofahrern im hohen Gras entdeckt wird. Erst, als jemand anhält und die Umgebung absucht, wird auch der Biker im Dickicht entdeckt und Rettungsdienst sowie die Polizei gerufen.

Ein Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug rücken an, der Patient kann aber nicht vom Rettungsdienst alleine abtransportiert werden. Daher wird gegen 22.13 Uhr dann auch der Löschbezirk Gronig der Freiwilligen Feuerwehr Oberthal zur Unterstützung alarmiert. Die Feuerwehr trifft schon kurze Zeit später ein, leuchtet die Unfallstelle großflächig aus und unterstützt den Rettungsdienst bei der Rettung der verletzten Person.

Nach einer Erstversorgung vor Ort wird der Unfallfahrer schließlich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei beginnt mit ihren Ermittlungen und findet heraus, dass der 36-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Das Motorrad wird nach der Unfallaufnahme abgeschleppt, die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt. Die Strecke zwischen Oberthal und Güdesweiler musste für etwa eine Stunde voll gesperrt werden, der Verkehr wird umgeleitet.