Saarbrücken: Der saarländische Ministerrat hat am heutigen Freitag die derzeit geltende Corona-Verordnung bis einschließlich 2. April verlängert. So lange sollen alle Maßnahmen durchgesetzt werden, die das heute neu gefasste Infektionsschutzgesetz des Bundes (wir berichteten) noch erlauben. Die neue Saar-Verordnung trifft am Sonntag in Kraft. Darin werden die bestehenden Kontaktbeschränkungen für nicht-immunisierte Personen aufgehoben, für immunisierte Personen gibt es jetzt schon keine Kontaktbeschränkungen mehr. Ebenfalls entfallen die Personenobergrenzen bei öffentlichen und privaten Veranstaltungen im Innen- wie Außenbereich. Die Maskenpflicht in allen geschlossenen Räumen, die für Besucher oder Kunden zugänglich sind, besteht im Saarland aber weiterhin. Das bedeutet, dass beispielsweise beim Einkaufen weiter Maske getragen werden muss, obwohl das laut des heute beschlossenen Infektionsschutzgesetzes nicht mehr notwendig ist. Wird beispielsweise bei Veranstaltungen die 3G-Regelung konsequent von allen Besuchern, Teilnehmern oder Kunden eingehalten und kontrolliert, kann jetzt auch bei uns die Maskenpflicht entfallen. Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) betont: „Die Lockerungen, die wir in den vergangenen Wochen beschließen konnten und der Wegfall weiterer Beschränkungen ab Sonntag sind ein wichtiger Schritt zurück in Richtung Normalität. Trotzdem muss insbesondere jetzt unser gemeinsames Ziel sein, die tägliche Zahl der Neuinfektionen erneut zu verringern. Die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sind dafür wesentlich. Alle Saarländerinnen und Saarländer sind weiterhin gefordert, die Regelungen zu berücksichtigen und somit am gemeinsamen Erfolg gegen die steigenden Infektionszahlen mitzuwirken.“ Die heute von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Lockerungen kritisiert Bachmann: „Man kann den Eindruck gewinnen, der Bund hat den Ländern mit der Entscheidung quasi den Stuhl vor die Tür gestellt.“