Völklingen: Grausige Entdeckung in der Saar! Am gestrigen Dienstagabend gegen 19.30 Uhr entdecken zwei Männer bei einer Kanufahrt eine leblose Person im Wasser. Sie treibt bäuchlings zwischen dem Völklinger Stadtteil Luisenthal und der Karolinger Brücke. Die Augenzeugen wählen den Notruf. Sofort werden Rettungswagen, Notarzt und die Feuerwehr zum Ort des Geschehens geschickt. Die freiwilligen Helfer rücken mit 43 Leuten und sieben Fahrzeugen aus.
Zwei Boote werden zu Wasser gebracht, die Retter fahren auf der Saar flussaufwärts zum Fundort des Körpers. In Höhe des an das Hollywood-Logo angelehnten „Völklingen“-Schriftzugs gehen zwei Schwimmer der Feuerwehr ins Wasser. Die Person wird aus dem Wasser geholt, mit einem Motorboot an den Anleger am Völklinger Kanuclub gebracht. Denn schnell ist klar: Für den Mann kommt jede Hilfe zu spät, er ist bereits seit Längerem verstorben. Die Kriminalpolizei übernimmt den Fall.
Bisher gibt es noch keine gesicherten Hinweise darauf, wie, wann und wo der Mann ums Leben gekommen ist. Auch die genaue Identität des Toten ist noch nicht geklärt, die Ermittlungen dazu laufen. Denn die Leiche ist bereits in Teilen verwest. Insbesondere wird geprüft, ob es einen Zusammenhang zu einem Vorfall vor knapp zwei Wochen geben könnte. Damals hatten mehrere Augenzeugen beobachtet, wie eine Person zwischen Saarbrücken und Völklingen in die Saar stürzte und verschwand (wir berichteten).
Es konnten aber nur noch Teile der Kleidung gefunden werden. Auch in diesem Fall war die Feuerwehr aus Völklingen mit Booten auf der Saar unterwegs. Beim heutigen Einsatz sind neben der Feuerwehr auch ein Notarztfahrzeug der DRK-Wache Völklingen, ein Kommando der Polizeiinspektion Völklingen und der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken vor Ort. Während der Arbeiten ist der Leinpfad rechts der Saar für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.