St. Wendel: Schockmoment am gestrigen Montagmorgen für einen Lokführer und seine Fahrgäste im Nordsaarland. Der Lokführer, der mit dem Regionalexpress 3 auf der Nahetalbahn aus Saarbrücken in Richtung St. Wendel unterwegs ist, nimmt zwischen zwischen den Haltepunkten Ottweiler und Niederlinxweiler eine Person im Gleisbereich wahr. Er vernimmt auch einen Schlag am Zugund befürchtet, dass er einen Menschen erfasst haben könnte.
Sofort leitet der Lokführer bei Tempo 100 eine Schnellbremsung ein, bei der sein Zug jedoch erst nach etlichen Metern zum Stehen kommt. Danach alarmiert er die Notfallleitstelle der Bahn in Karlsruhe, die wiederum die Strecke sperrt und die Integrierte Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg informiert. Die alarmiert dann gegen 7.34 Uhr die Freiwillige Feuerwehr mit dem Einsatzstichwort „Person unter Zug.
Die Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie der Bundespolizei erreichen kurze Zeit später den Bahnhof in Niederlinxweiler. Die Helfer suchen mit mehreren Trupps das Gebiet um den gestoppten Zug ab. Dabei kommt unter anderem eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Zur Unterstützung der Suchtrupps im Gleis wird auch eine Drohne des Katastrophenschutzes mit Wärmebildkamera eingesetzt.
Während des Einsatzes kommt es zu einem medizinischen Notfall im festsitzenden Regionalexpress: Ein Fahrgast klagt dort über zunehmende Übelkeit. Die Person wird vom Rettungsdienst untersucht und in ein Krankenhaus verbracht. Gegen 8.30 Uhr kann schließlich Entwarnung gegeben werden:
Es ist zum Glück keine Person vom Zug erfasst worden. Der Regionalexpress kann seine Fahrt fortsetzen. Im Einsatz sind die Löschbezirke St. Wendel-Kernstadt, Oberlinxweiler, Niederlinxweiler, Remmesweiler, Mittleres Ostertal, Namborn-Mitte und Wolfersweiler, ein Rettungswagen, ein Notarzt, die Bundespolizei, das Landespolizeipräsidium sowie ein Notfallmanager der Bahn.