Losheim: Die Tierschutzorganisation Peta berichtet am heutigen Dienstag über eine misshandelte Katze aus dem Saarland. Auf einem Video, das dem gemeinnützigen Verein zugespielt worden ist, ist zu sehen, wie die Katze von mehreren Hunden bis zur Bewusstlosigkeit attackiert wird. Der Meldung zufolge hat sich der Vorfall bereits im Februar ereignet.
Das Tier hat demnach zunächst auf einer Treppe gesessen und ist dort von einem der Hunde in einen Garten gehetzt worden, in dem sich drei weitere Hunde befunden haben. Zusammen haben die vier Hunde dann mehrfach das verängstigte Tier überfallen und es an den Beinen auseinandergezerrt. Die Katze hat dabei das Bewusstsein verloren.
Irgendwann haben die Hunde dann von ihrem Opfer abgelassen. Das Tier hat den Vorfall ohne sichtbare äußerliche Verletzungen überstanden. Unglaublich: Während des lebensgefährlichen Angriffs ist die Frau, der sowohl die Katze als auch einer der Hunde gehören, nach Angaben von Peta anwesend, greift aber zunächst nicht ein. Und: Die Hnde sollen in der Vergangenheit bereits mehrmals über das wehrlose Tier hergefallen sein.
Aufgrund des eindeutigen Verstoßes gegen die Fürsorgepflicht hat sich Peta umgehend an die Veterinärbehörde gewandt. Mitarbeiter des Landesamts für Verbraucherschutz Saarland haben nach einer Kontrolle vor Ort angeordnet, dass die Besitzerin für die Katze einen zusätzlichen Ausgang aus dem Wohnhaus einrichtet, sodass das Tier nicht mehr durch den Garten mit den Hunden gehen muss.
Ansonsten bezeichnet die Behörde den Vorfall laut der Tierschutzorganisation aber nur als „tragischen Unfall“. Peta sieht das anders und fordert, die Katze aus dem Haushalt zu nehmen und der Halterin ein Tierhalteverbot zu verhängen. Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta: „Bei diesem massiven Angriff handelt es sich nicht um einen tragischen Unfall. Die Katze, die auf diesem Grundstück mit den Hunden leben muss, ist der lebensgefährlichen Situation dauerhaft ausgesetzt.
Das Amt muss in diesem Fall sofort helfen und die Katze in ein katzenfreundliches und vor allem sicheres Zuhause vermitteln. Ansonsten droht ihr weiterhin tödliche Gefahr.“