Saarlouis: Am Wochenende kommt es zu zahlreichen Polizeieinsätzen in saarländischen Freibädern. Allein im Bereich der Polizeiinspektion Saarlouis kommt es insgesamt zwölf solcher Einsätze. Die Freibäder in Saarlouis auf dem Steinrausch, in Wallerfangen, Wadgassen, Ensdorf und Überherrn müssen zeitweise ihre Kassen schließen, weil die Schwimmbäder dem Besucherandrang nicht mehr gewachsen sind. Die Polizei wird verständigt, als sich an den geschlossenen Kassen lange Schlangen bilden und es Konflikte zwischen abgewiesenen Besuchern und dem Bäderpersonal gibt.
Zum Teil kommt es zu Verständigungsproblemen mit französischen Gästen. In einigen Fällen verschaffen sich abgewiesene Badegäste über die Zäune illegal Zugang zu den Bädern oder versuchen es zumindest. Vielfach halten sich Badbesucher auch nicht an die Verkehrsregeln auf den Zufahrtsstraßen und Parkplätzen.
Am Samstag gegen 17.30 Uhr kommt es nach einer Auseinandersetzung von Badegästen mit dem Sicherheitspersonal im Eingangsbereich des Schwimmbads Saarlouis-Steinrausch zu einer Körperverletzung. Das Opfer muss in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Polizeibeamten versuchen, die Situationen zu beruhigen, was auch größtenteils gelingt. Nur in einigen wenigen Fällen sind polizeiliche Maßnahmen wie die Feststellung von Personalien, Platzverweise oder die Einleitung von Straf- oder Ordnungswidrigkeitsverfahren erforderlich.
Die Polizei empfiehlt, sich insbesondere an heißen Tagen über die Medien zu informieren, welche Freibäder wegen Überfüllung geschlossen sind. Zur Vermeidung von gefährlichen Situationen im Umfeld der Schwimmbäder soll den Anweisungen des Personals unbedingt Folge geleistet werden. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass das unbefugte Betreten eines Schwimmbads den Straftatbestand des Hausfriedensbruchs erfüllen kann. Ein Hausverbot für das Schwimmbad ist regelmäßig zusätzlich die Folge.