Konstanz: Heute Morgen gibt es eine Erfolgsmeldung im Fall des gesuchten Mannes, der Mitte September mehrere Babygläschen mit tödlichem Gift versetzte und sie in Ladenregalen platzierte, um damit Millionenbeträge von Einzelhandelskonzernen zu erpressen! Nachdem der bislang Unbekannte gedroht hatte, auch weiterhin vergiftete Lebensmittel zu platzieren und die Polizei seit dieser Woche öffentlich nach ihm fahndete, überprüfte gestern die mehr als 200-köpfige Sonderkommission der Polizei nach einem Hinweis aus der Bevölkerung einen Verdächtigen aus dem Landkreis Tübingen in Baden-Württemberg. Jetzt haben die Behörden mitgeteilt, dass sich der Tatverdacht gegen den gestern Abend vom SEK festgenommenen Mann erhärtet hat. Der 55-jährige deutsche Staatsangehörige gilt als dringend tatverdächtig, der gesuchte Erpresser zu sein, der mit dem Leben von kleinen Babys spielte. Ganz sicher sind sich die Ermittler offenbar noch nicht, den Richtigen erwischt zu haben. Denn bislang haben die Behörden die bundesweite Warnmeldung vor vergiftetem Essen und auch die Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern aus Überwachungskameras noch nicht zurück genommen. Verbraucher sollten also nach wie vor auf Beschädigungen von Produktverpackungen und vor allem das Fehlen des Unterdrucks bei Glasverpackungen mit Schraubverschluss achten. Im Polizeipräsidium Konstanz soll heute Nachmittag um 15 Uhr eine Pressekonferenz stattfinden, bei der die Staatsanwaltschaft Ravensburg und das Polizeipräsidium Konstanz weitere Details zu dem mutmaßlichen Erpresser und dem Ermittlungsverfahren bekannt geben wollen. Vorläufig Festgenommene dürfen von der Polizei nur bis Mitternacht des folgenden Tages festgehalten werden. Deshalb müssen die Fahnder den Mann heute noch einem Richter vorführen, der über eine Untersuchungshaft entscheidet.