Saarbrücken: Nachdem heute Morgen eine Frau tot in einer Wohnung in der Metzer Straße in Alt-Saarbrücken entdeckt wurde, war zunächst unklar, ob sie sich das Leben genommen hatte oder von fremder Hand umgebracht wurde. Noch am Nachmittag wurde die Leiche der Französin von Bestattern in die Rechtsmedizin an der Uniklinik in Homburg gebracht. Am Abend fand dann eine Obduktion statt. Deren Ergebnis laut Kriminaldauerdienst: Die Frau wurde tatsächlich getötet. Jetzt gründet die Polizei eine Mordkommission und fahndet mit Hochdruck nach dem Täter. Der verließ die Wohnung offenbar nach der Tat, denn Nachbarn entdeckten heute Morgen Blutspuren vor der Tür und im Treppenhaus und riefen die Polizei. Die Beamten ließen die Wohnung im vierten Stock des Mehrfamilienhauses von der Berufsfeuerwehr kurz vor elf Uhr gewaltsam öffnen. Die Polizei fand die blutige Leiche der 38 Jahre alten Frau aus Frankreich, die vor der Bluttat zwar in der Wohnung lebte, aber nicht dort gemeldet ist. Rettungswagen und Notarzt rückten an, doch die Helfer konnten nichts mehr für die Frau tun. Vom eigentlichen Wohnungsinhaber fehlte bislang jede Spur. Ob er zum Kreis der Verdächtigen zählt, will die Polizei noch nicht verraten. Zunächst sicherten Kommandos der Polizei Alt-Saarbrücken den Tatort, dann übernahmen Ermittler des Kriminaldauerdienstes. Die Tatortgruppe der Polizei rückte an und begann mit der Spurensicherung. Gleichzeitig nahmen Beamte des Dezernats für Straftaten gegen das Leben ihre Arbeit auf und befragten mögliche Zeugen. Eine ältere Dame und ein Pärchen wurde von den Beamten als Zeugen mit aufs Revier genommen. Zwei Rechtsmedizinerinnen der Uniklinik Homburg untersuchten vor der Obduktion noch vor Ort die Leiche und die Auffindesituation der Toten. Weitere Details will die Polizei erst Morgen bekannt geben.