Püttlingen: Rettung in buchstäblich letzter Minute für eine Seniorin in der Köllertalstadt. Am gestrigen Mittwochvormittag gegen 11.20 Uhr geht ein Notruf bei Polizeiinspektion Völklingen ein. Eine Frau teilt mit, dass es in der Rittenhofer Straße im Püttlinger Stadtteil Köllerbach in einem Wohnhaus brennt. Während des Anrufs reißt die Verbindung ab. Ein Kommando der Polizei eilt umgehend zum Ort des Geschehens, auch die Freiwillige Feuerwehr und der Rettungsdienst werden nach Köllerbach alarmiert. Als die Polizei eintrifft, hat eine Bewohnerin das Mehrfamilienhaus bereits verlassen. Sie erklärt den Einsatzkräften, dass sich noch eine 78 Jahre alte Frau in der Wohnung im Erdgeschoss befindet.
Die Beamten zögern nicht lange und gehen in das brennende Haus. Durch den dichten Rauch können die Polizisten absolut nichts sehen. Auf Zurufen kann die Bewohnerin im völlig verqualmten Wohnzimmer lokalisiert werden. Infolge einer völligen Fehleinschätzung der Gefahrenlage ist die 78-Jährige allerdings nicht bereit, ihre Wohnung zu verlassen. Sie muss von den Beamten mit Gewalt aus dem Haus gebracht werden.
Dabei versucht sie immer wieder, in die Wohnung zurückzugehen. Kräfte des Rettungsdienstes behandeln die Frau zunächst vor Ort. Danach wird die Seniorin mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins nahegelegene Knappschaftsklinikum nach Püttlingen gebracht. Nur durch das beherzte Eingreifen der Einsatzkräfte, sind sich die Beamten der Polizeiinspektion Völklingen sicher, können gravierende Gesundheitsschäden bei der 78-Jährigen verhindert werden.
Ob die zweite Bewohnerin des Hauses oder die mutigen Polizeibeamten ebenfalls verletzt worden sind, teilt die Behörde nicht mit. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wird der Brand schließlich gelöscht.
Als Brandursache ermittelt die Polizei einen technischen Defekt an einem Durchlauferhitzer im Badezimmer. Zu einem Gebäudeschaden kommt es ersten Erkenntnissen zufolge nicht.