Notgeburt nach Verkehrsunfall: Schwangere ringt mit dem Tod

Serrig: Ein Saarländer verursacht am gestrigen Mittwochabend gegen 20.18 Uhr einen schweren Verkehrsunfall in der Martinusstraße im rheinland-pfälzischen Serrig. Bei dem Zusammenstoß werden vier Menschen schwer verletzt, darunter auch ein Kind und eine schwangere Frau. Alles beginnt damit, dass der 23 Jahre alte Mann aus dem  Landkreis Merzig-Wadern mit seinem Wagen auf der B 51 aus dem Saarland kommend in Richtung Serrig befährt. Beim Abbiegen nach rechts in die Serriger Martinusstraße verliert er in einer Rechtskurve die Kontrolle über seinen Opel und kollidiert frontal mit dem entgegenkommenden Volvo einer 60-jährigen Frau aus dem Raum Saarburg, die nach rechts auf die Bundesstraße in Richtung Saarburg abbiegen will. 

Der Unfallverursacher wird mit schweren Verletzungen in die SHG-Klinik nach Merzig eingeliefert. Seine 35-jährige schwangere Beifahrerin wird lebensgefährlich verletzt. Das Kind im Mutterleib muss noch am Abend notfallmäßig zur Welt gebracht werden. Auch ein zwölf Jahre altes Kind auf der Rückbank wird schwer verletzt. Beide werden ins Mutterhaus nach Trier transportiert. 

Die 60-jährige Fahrerin des Volvos kommt mit schweren Verletzungen ins Saarburger Krankenhaus. Der 23-jährige Unfallverursacher weist am Unfallort Anzeichen für Alkoholkonsum auf, nach Anordnung der Staatsanwaltschaft wird ihm eine Blutprobe entnommen. An beiden Fahrzeugen entsteht Totalschaden. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten ist die Bundesstraße an der Unfallstelle nur einspurig befahrbar, die Ortseinfahrt Serrig ist voll gesperrt.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Serrig, Saarburg  und Beurig sichern die Einsatzstelle ab. Im Einsatz sind fünf Rettungswagen aus Mettlach, Merzig, Zerf und zwei weitere des DRK-Ortsvereins Saarburg. Außerdem ein Notarzt aus Merzig, ein Reservenotarzt aus Rheinland-Pfalz und der Organisatorische Leiter für Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Landkreises Trier-Saarburg.

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