Die Polizei musste ihn erlösen: Fuchs schleppt sich mit Bärenfalle über die Straße

Marpingen: Von einem Fall von Tierquälerei berichtet die Polizeiinspektion in St. Wendel. Am heutigen Sonntagmorgen gegen 6.15 Uhr melden Augenzeugen in der Gemeinde Marpingen im Kreuzungsbereich der Straßen Ringelgaße und Auf Lohren ein Fuchs mitten auf der Straße.

Er ist teilweise in einer aus massivem Eisen bestehenden, sogenannten Totfangfalle eingeklemmt und hat sich auf die Fahrbahn geschleppt. Auch, als ein Polizeikommando kurze Zeit nach der Mitteilung vor Ort eintrifft, lebt der schwer verletzte Fuchs noch und schleppt sich in der Bärenfalle eingeklemmt weiter über die Straße.

Den Beamten ist klar, dass die Verletzungen des Tiers nicht behandelbar sind. Auf den zuständigen Jagdpächter zu warten oder einen Tierarzt, der den Fuchs einschläfern könnte, würde die Qualen unnötig verlängern. Daher müssen die Polizisten schweren Herzens an Ort und Stelle zur Dienstwaffe greifen und das Tier von seinen Leiden erlösen.

Anschließend versucht die Polizei herauszufinden, wo genau die Falle ursprünglich aufgestellt worden ist. Bislang haben die Ermittlungen aber weder zum Tatort, noch zum Täter geführt. Deshalb ermittelt die Polizei nun gegen Unbekannt wegen des Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz sowie der Jagdwilderei und bittet um Hinweise.

Hinweise: Polizeiinspektion in St. Wendel, Mommstraße 37, Telefon 0 68 51 / 89 80