Neunkirchen: Heute Nachmittag rettet die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen acht Menschen aus einem brennenden Wohnhaus in der Neunkircher Marienstraße. Passanten bemerken dort eine verdächtige Rauchentwicklung aus einem Kellerfenster und wählen den Notruf. Um 16.15 Uhr löst die Leitstelle Alarm für die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Wiebelskirchen aus. Nach wenigen Augenblicken sind die Helfer vor Ort. Während ein Teil der Helfer zur Brandbekämpfung in den Keller vorgeht, suchen zwei Trupps das Haus ab und können acht Menschen aus verschiedenen Wohnungen des Gebäudes retten, die alle den Brand noch nicht bemerkt haben. Es gelingt den Helfern, das noch kleine Feuer im Keller erfolgreich zu bekämpfen. Dort brennt an mehreren Stellen Unrat, unter anderem direkt neben einem Heizöltank. Schnell ist klar: Das Feuer ist absichtlich gelegt worden. Und genauso schnell gibt es einen Verdächtigen: Noch vor Ort nehmen Polizisten einen 30 Jahre alten Mann aus Neunkirchen fest und können ihn der Tat überführen. Aus Sicherheitsgründen müssen alle acht geretteten Bewohner in anderen Unterkünften untergebracht werden. Ein Teil der Geretteten kommt bei Verwandten oder Bekannten unter, für die übrigen Betroffenen organisiert die Stadtverwaltung schnell und unbürokratisch Übernachtungsmöglichkeiten im Robinsondorf und einen Bus der NVG, der sie dort hinbringt. Der kommunalen Energieversorger trennt das Haus vorsorglich von der Strom- und Gasversorgung. Für die letzten Feuerwehrleute ist der Einsatz um kurz nach 19 Uhr beendet. Insgesamt sind rund 50 Wehrleute und zehn Fahrzeuge im Einsatz. Der Rettungsdienst ist mit zwei Rettungswagen und dem Notarzt von Arbeiter-Samariter-Bund und Feuerwehr vor Ort. Durch die frühe Entdeckung entsteht bei dem Brand lediglich Sachschaden. Die Kripo ermittelt nun weiter gegen den 30-jährigen Brandstifter.