Neunkirchen: Versuchter Banküberfall am heutigen Montagmorgen in Neunkirchen. Gegen 8.30 Uhr geht der Alarm bei der Polizeiinspektion in Neunkirchen ein. Ein mit einer Pistole bewaffneter, etwa 50 Jahre alter Mann hat kurz zuvor die Filiale der Spardabank in der Bahnhofstraße betreten. Dort hat er mehrere Angestellte mit seiner Waffe bedroht und die Herausgabe von Bargeld gefordert.
Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen können die Angestellten ihm jedoch kein Geld auszahlen, weil sie selbst nicht herankommen. So muss der Bankräuber erfolglos und ohne Beute die Filiale in Richtung Gasstraße verlassen. Die nächste Polizeidienststelle ist gerade mal einen Kilometer von der überfallenen Bankfiliale entfernt. Die ersten Beamten sind schon nach wenigen Augenblicken vor Ort.
Dennoch ist der Täter bereits verschwunden. Auch einer unmittelbar eingeleitete Fahndung mit zehn Einsatzkommandos der Polizeiinspektion Neunkirchen und der Operative Einheit bleibt erfolglos. Von dem dunkel gekleideten Mann fehlt jede Spur. Der Gesuchte ist ungefähr 1,75 Meter groß und schlank, hat graumeliertes Haar und trug schwarze Sneakers. Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0681 / 962 2133 entgegen.
Auch per E-Mail kann man an die Adresse lpp-hinweis@polizei.slpol.de Hinweise senden. Besonderes Interesse haben die Ermittler an Bild- oder Videoaufnahmen, die zwischen 7.30 und 9 Uhr im Umfeld der Bank oder der Gasstraße in Neunkirchen entstanden sind.
Die Polizei selbst hat bisher noch kein Bildmaterial, etwa aus Überwachungskameras der Bank, zur Fahndung veröffentlicht. Die Zahl der Banküberfälle nimmt in den vergangenen Jahren stetig ab. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass in immer mehr Geldinstituten, wie auch heute in der Spardabank, selbst für das Personal gar keine Möglichkeit mehr besteht, an das Geld im Safe zukommen. Gleichzeitig erwarten Bankräuber oft jahrelange Haftstrafen.