Neunkirchen: Wieder Angriff auf Polizisten und Krankenhauspersonal! In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch werden Beamte der Polizei Neunkirchen ins Städtische Klinikum alarmiert. Ein Mann hat gegen den Rat seiner behandelnden Ärzte gegen Mitternacht das Krankenhaus verlassen, obwohl eine Behandlung zwingend notwendig ist. Im Zuge der Fahndung kann der 20-Jährige an der Zufahrt des Bahnhofs angetroffen werden. Schnell ist klar, dass der Mann hoch aggressiv und unkooperativ ist. Die beiden Polizisten versuchen zunächst durch Zureden, den Mann zu einer Rückkehr ins Krankenhaus zu bewegen. Der ist damit aber gar nicht einverstanden und fängt plötzlich an, völlig unkontrolliert nach den eingesetzten Polizeibeamten zu schlagen und zu treten. Erst mit der Hilfe von zwei weiteren Polizisten gelingt es, den Mann vorläufig unter Kontrolle zu bringen. Durch Schläge, Tritte und die Versuche, sich aus der Fixierung zu lösen, werden zwei Beamte erheblich verletzt. Einer von ihnen (42) ist nicht mehr dienstfähig und muss im Krankenhaus stationär behandelt werden. Er zieht sich bei dem Angriff massive Verletzungen an der rechten Hand und im Gesicht zu. Es wird mehrere Wochen dauern, bis er seinen Dienst wieder antreten kann. Der zweite verletzte Beamte (24) trägt Prellungen und Schürfwunden davon, kann jedoch mit Einschränkungen seinen Dienst fortsetzen. Nur unter erheblicher Anstrengung kann der Beschuldigte ins Krankenhaus zurück gebracht werden. Wenig später geht ein erneuter Anruf bei der Polizei ein, dass sich die gleiche Person aus der Fixierung im Krankenhaus gelöst hat und nun Mitarbeiter angreift und verletzt. Erneut rücken sechs Beamte an, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Schlussendlich muss der 20-Jährige, bei dem der Verdacht des Drogenmissbrauchs vorliegt, in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden.