Polizisten retten Bewohner aus brennender Hochhauswohnung

Saarbrücken: Dramatische Szenen in der Nacht zum heutigen Donnerstag in Saarbrücken. Um 1.11 Uhr wird die Leitstelle der Feuerwehr über einen Brand im Stadtteil Güdingen informiert. Die Helfer kennen die Örtlichkeit gut, in dem Hochhaus auf der Irgenhöhe kommt es immer wieder zu Einsätzen. Dieses Mal brennt es im zwölften Stock, dort schlagen bereits massiv die Flammen aus den Fenstern einer Wohnung. Sofort werden beide Feuerwachen der Berufsfeuerwehr und die Löschbezirke Güdingen und Bübingen der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert und zur Einsatzstelle geschickt. Noch vor der Feuerwehr trifft ein Kommando der Polizei auf der Irgenhöhe ein, eine Wohnung im oberen Teil des Hochhauses steht tatsächlich in Vollbrand.

Die Beamten gehen in die brennende Wohnung, holen zwei Personen heraus! Danach beginnen die Polizisten, das Gebäude zu räumen. Mehr als 100 Menschen müssen das evakuierte Gebäude verlassen. Währenddessen arbeitet sich die Feuerwehr zum Brandherd vor und leitet die Löschmaßnahmen ein. Gleichzeitig wird die Brandwohnung nach weiteren Personen durchsucht, zum Glück befindet sich aber niemand mehr darin. Der Rettungsdienst muss sechs Personen behandeln und ins Krankenhaus transportieren, darunter die beiden Personen aus der Brandwohnung und die Polizeibeamten.

Die Wohnungen in und über der Brandetage werden von der Feuerwehr geöffnet und kontrolliert. Zur Betreuung der evakuierten Bewohner werden zwei Busse der Saartallinien zur Einsatzstelle beordert. Hier können sich die Menschen bis zum Einsatzende am frühen Morgen aufhalten und aufwärmen. Im Laufe der Nacht wird auch der Löschbezirk St. Arnual zur Einsatzstelle gerufen.

Zur Sicherstellung des Brandschutzes im restlichen Stadtgebiet bei möglichen weiteren Einsätzen werden zudem weitere Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert und in ihre Gerätehäuser geschickt. Vor Ort rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Rettungsdienst mit dem Leitenden Notarzt, Organisatorischem Leiter und mehreren Rettungswagen sowie die Polizei mit mehreren Einheiten. Experten der Kripo sollen heute die Ursache für das Feuer ermitteln.