Homburg: Die Polizeiinspektion Homburg berichtet am heutigen Freitag von einem Vorfall aus dem Mai, der den Behörden erst jetzt gemeldet worden ist. Demnach hat bereits am 18. Mai ein unbekannter Täter in Homburg vergiftetes Vogelfutter verteilt.
Aufgefallen ist das Ganze im Bereich der Unterführung am Hauptbahnhof. Dort hat man Haferflocken gefunden, die mit tödlichem Rattengift vermischt worden sind. Rattengift wirkt, indem es die Blutgerinnung eines Lebewesens hemmt. Die vergifteten Tiere sterben erst einige Zeit nach dem Fressen des Gifts qualvoll an inneren Blutungen.
Diese Methode wird verwendet, weil die intelligenten Ratten, gegen die das Gift entwickelt worden ist, nichts mehr von dem Köder fressen, wenn dort bereits ein toter Artgenosse liegt. Im Fall der Rattengift-Haferflocken ist mindestens eine durch das Futter angelockte Taube verendet.
Eine Passantin hat das Tier tot aufgefunden. Weil das Vergiften von Tauben gemäß dem Tierschutzgesetz eine Straftat darstellt, ermittelt nun die Polizei und sucht nach dem Täter.
Hinweise: Polizeiinspektion in Homburg, Eisenbahnstraße 40, Telefon 0 68 41 / 10 60