Neunkirchen: Massiver Polizeieinsatz am heutigen Montagnachmittag in der Neunkircher Innenstadt. Gegen 17.30 Uhr werden die Beamten der Hüttenstadt zu einem Wohn- und Geschäftshaus in die Brückenstraße alarmiert. Anwohner aus dem Gebäude teilen der Polizei mit, dass eine Frau vor dem Anwesen randaliert und dabei eine Waffe mit sich führt. Sofort eilen alle verfügbaren Kommandos zum Ort des Geschehens.
Die Neunkircher Polizisten werden dabei von der besonders ausgerüsteten und ausgebildeten Operativen Einheit unterstützt. Auch ein Rettungswagen und ein Notarzt rücken aus. Schon kurze Zeit nach der Alarmierung treffen die ersten Kräfte in der Brückenstraße ein. Dort können sie die Beschuldigte antreffen. Es handelt sich um eine 34 Jahre alte Frau aus dem Ort.
Sie hat tatsächlich einen gefährlichen Gegenstand bei sich: Bei der von den Anrufern erwähnten Waffe handelt es sich um ein Brotmesser. Es gelingt den Polizisten schon nach kurzer Zeit, die aufgebrachte Frau wieder zu beruhigen. Sie ist wieder normal ansprechbar und gibt an, dass sie eine Freundin besuchen wollte. Dabei will sie sich lediglich in der Tür geirrt haben. Warum sie dabei ein langes Messer mit sich führt, obwohl sie angeblich nur eine Bekannte hat besuchen wollen, kann sie den Ermittlern allerdings nicht schlüssig erklären. Mangels weiterer rechtlicher Handhabe und weil sie gefahrlos sich selbst überlassen werden kann, wird die Frau nicht festgenommen, sondern ihr wird lediglich ein Platzverweis für das Anwesen erteilt.
Ihr Brotmesser wird jedoch als mögliches Tatmittel einer Straftat sichergestellt. Ob die Dame in der Vergangenheit bereits wegen ähnlicher Vorfalle bei der Polizei bekannt ist, teilen die Ermittler nicht mit. Nach rund 20 Minuten ist der Einsatz vor Ort beendet. Die 34-Jährige erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs.