Saarbrücken: Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden hat es einen Einsatz für die Rettungskräfte am Flughafen Saarbrücken gegeben. Am heutigen Montagvormittag landet eine Maschine der türkischen Corendon Airlines in Ensheim. Die Boeing 737 ist am Morgen im türkischen Antalya gestartet und will um 10 Uhr auch wieder dorthin zurückkehren.
Allerdings befindet sich an Bord ein medizinischer Notfall. Eine Sprecherin der Bundespolizei im Saarland erklärt: „Es ging nicht um eine randalierende Person an Bord oder etwas Ähnliches. Ein Mädchen war an Bord kollabiert.“ Der Rettungsdienst und die Bundespolizei stehen bereits am Rollfeld bereit, als die Maschine kurz vor 10 Uhr aufsetzt.
Die Notfallmediziner des Saarbrücker Arbeiter-Samariter-Bundes untersuchen die Patientin an Bord. Danach wird sie auf einer Trage liegend in den Rettungswagen verbracht. Der bringt die Passagierin ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg, wo sich weiter um sie gekümmert wird. Was genau dem Fluggast fehlt und wie der aktuelle Gesundheitszustand ist, ist nicht bekannt. Nach dem Einsatz dürfen die wartenden Passagiere aus Ensheim über das Rollfeld die Maschine besteigen.
Mit etwa 20 Minuten Verspätung hebt die Boeing schließlich als Flug XC 1722 gegen 10.26 Uhr wieder ab und landet am frühen Nachmittag wie geplant in Antalya. Die Sprecherin der Bundespolizei: „Die Maschine war allerdings schon mit etwa 20 Minuten Verspätung in Saarbrücken gelandet.“ Zu Verspätungen bei anderen Flügen von oder nach Ensheim kommt es nicht. Erst am Sonntag hatte es einen Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst am Flughafen Ensheim gegeben (wir berichteten). Eine einmotorige Propellermaschine hatte nach dem Start in Düren ein Leck in der Treibstoffanlage gemeldet und musste daher schnellstmöglich notlanden.
Die Maschine landete sicher in Saarbrücken, die beiden Insassen blieben unverletzt. Nachdem der Flieger von der Landebahn geschoben und die Strecke gereinigt wurde, konnte der Flugbetrieb ungestört weitergehen.