Rettungswagen beschossen: DRK und Ministerium reagieren bestürzt

Saarbrücken: Feiger Angriff auf unsere Rettungskräfte in der Landeshauptstadt! Am gestrigen Sonntagnachmittag gegen 16.30Uhr steht ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes an einer Rot zeigenden Ampel an der Einmündung der Lebacher Straße zum Jenneweg im Saarbrücker Stadtteil St. Johann. Nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen wird das Einsatzfahrzeug ohne Vorwarnung von zwei Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 8 Millimetern, abgeschossen mit einer Zwille, getroffen. Die Geschosse schlagen im Bereich der A-Säule, also zwischen Windschutzscheibe und Seitenfenster, ein.

Glücklicherweise wird keine Scheibe durchschlagen, daher bleiben die Insassen unverletzt. Die Polizei wird eingeschaltet, Hinweise auf den Täter liegen derzeit aber nicht vor. Die Stahlkugeln können vor Ort aufgefunden und sichergestellt werden, es laufen entsprechende Strafverfahren. Der betroffene DRK-Ortsverein Saarbrücken meldet sich am heutigen Montag zu Wort: „Wir sind bestürzt von dem gestrigen Angriff auf Einsatzkräfte, die in unserem Ortsverein tätig sind und das benannte Fahrzeug am Sonntag ehrenamtlich besetzt hatten. Beiden Kollegen geht es gut!

Ein Angriff auf Rettungskräfte egal in welcher Form ist ein absolutes No-Go. Wir hoffen, die Verantwortlichen können ermittelt werden.“ Auch Saar-Innenminister Reinhold Jost (SPD) verurteilt den Angriff in einem Statement auf das Schärfste: „Es ist absolut inakzeptabel, dass Einsatzkräfte von Polizei oder auch Feuerwehr und Rettungsdienst, also die Menschen, die mit ihrer täglichen Arbeit für die Sicherheit der Gesellschaft sorgen, attackiert werden.

Die Täterinnen und Täter müssen für solches Verhalten konsequent und unverzüglich zur Rechenschaft gezogen und mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden.“ Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf den oder die Täter geben können. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06 81 / 97 150 an die Polizeiinspektion Saabrücken-Burbach zu wenden.