Saarbrücken: spektakulärer Verkehrsunfall am heutigen Sonntagmorgen in der Saarbrücker Innenstadt. Gegen 7.40 Uhr ist ein Rettungswagen der Saarbrücker Berufsfeuerwehr im Stadtteil St. Johann von der Innenstadt in Richtung Bismarckbrücke unterwegs. Die Rettungskräfte wollen nach Angaben der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt zu einem Patienten. Weil es um Leib und Leben geht, ist der Mercedes Sprinter mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn unterwegs. Im Kreuzungsbereich der Großherzog-Friedrich-Straße mit der Egon-Reinert-Straße und der Paul-Marien-Straße ist im gleichen Moment eine Saarbahn von Brebach kommend in Richtung Hauptbahnhof unterwegs. Es kommt zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge. Bedingt durch den hohen Schwerpunkt des Rettungswagens kippt der um und fällt auf die rechte Fahrzeugseite.
Glück für die beiden Insassen des Einsatzwagens: Es wird niemand verletzt. Auch in der Saarbahn bleiben sowohl das Personal als auch die Fahrgäste unverletzt. Sicherheitshalber rückt dennoch ein weiterer Rettungswagen an.
Sowohl die Saarbahn als auch der Rettungswagen werden bei dem Verkehrsunfall erheblich beschädigt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mehr als 100.000 Euro. Der Rettungswagen muss nach dem Crash von einem Abschleppunternehmer wieder aufgerichtet und abtransportiert werden. Auch die Saarbahn muss von der Unfallstelle mit Spezialgerät abgeschleppt werden.
Glücklicherweise ist die Bahn bei dem Unfall nicht aus den Schienen gesprungen, sonst hätte die Bergung erheblich länger gedauert. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Fahrzeugbergung kommt es im betreffenden Bereich zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei regelt vor Ort den Verkehr. Auch im Schienenverkehr der Saarbahn kommt es zu Verspätungen und Ausfällen. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.