Saar-Firmen stellen Produktion auf Schutzmasken und Desinfektionsmittel um

Homburg/Neunkirchen: Mehrere saarländische Firmen reagieren angesichts der Corona-Krise, indem sie ihre Produktion umstellen und nun dringend gebrauchte Güter fertigen. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat heute zwei dieser Unternehmen besucht. Dr. Theiss Naturwaren in Homburg beispielsweise ist von der Landesregierung beauftragt, kurzfristig Desinfektionsmittel für Krankenhäuser, Arztpraxen und Apotheken herzustellen. Mehr als 84.000 Liter davon hat das Land angefordert. Schon seit einigen Tagen läuft die Auslieferung. Tobias Hans: „Ich bin den Unternehmern Guiseppe Nardi und Professor Dr. Peter Theiss sehr dankbar für die Bereitschaft, schnelle Hilfe zu leisten. Die Produktion ist sehr kurzfristig und reibungslos in die Wege geleitet worden. Dank Dr. Theiss Naturwaren sind wir im Saarland in der Lage, einen großen Teil unseres Desinfektionsmittelbedarfs im medizinischen Bereich selbst zu produzieren.“

Auch das Werkstattzentrum für behinderte Menschen (WZB) der Lebenshilfe in Neunkirchen produziert Corona-bedingt andere Güter als üblich. Die behinderten Menschen, die sonst hier Arbeit finden, dürfen derzeit nicht in der Werkstatt beschäftigt werden. Stattdessen sitzen nun die übrigen Mitarbeiter der Einrichtung an den Nähmaschinen und produzieren Mundschutzmasken. Die ersten 600 selbstgenähten Exemplare für Krankenhäuser und andere Einrichtungen hat Tobias Hans heute in Empfang genommen:

„Was die Beschäftigten hier im WZB innerhalb kürzester Zeit geleistet haben, ist einfach großartig und ein wertvoller Beitrag für unsere medizinischen Einrichtungen im Saarland, die derzeit dringend auf Mundschutzmasken angewiesen sind.“

In der Reinraumwerkstatt der Einrichtung werden Schutzmasken nach OP-Standards hergestellt. Die können nach Verwendung sogar gewaschen und wieder benutzt werden. Ab sofort werden jeden Tag, auch am Wochenende, 400 dieser Masken hergestellt.