Saarbrücken: Furchtbare Tragödie auf dem Gelände des Landespolizeipräsidiums in der Mainzer Straße heute Morgen. Als dort mehrere Beamte gegen acht Uhr ihren Dienst antreten wollen, finden sie den leblosen Körper eines Kollegen. Für den 54 Jahre alten Mann kommt jede Hilfe zu spät, er ist bereits tot. Unbestätigten Informationen zufolge hat er sich mit seiner Dienstwaffe das Leben genommen. Jedenfalls berichtet die Pressestelle des Landespolizeipräsidiums, dass die bisher bekannten Umstände auf einen Freitod hindeuten.
Bei dem Mann soll es sich um einen der beiden Personenschützer handeln, die gemeinsam mit der damaligen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer im Januar auf dem Weg von Saarbrücken nach Berlin in einem Dienstwagen verunglückte.
Polizeisprecher Stephan Laßotta bestätigt das indem er der SZ gegenüber erklärt, es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass der mutmaßliche Freitod in Zusammenhang stand mit dem Unfall Anfang des Jahres. Hinweise auf die Tat gab es wohl im Vorfeld nicht, alle Kollegen waren überrascht. Landespolizeipräsident Norbert Rupp zu dem Vorfall:
„Ich bin traurig und tief betroffen über den Tod unseres langjährigen Kollegen. Meine Gedanken und mein Mitgefühl gelten den Angehörigen und den Kollegen des Verstorbenen.“
Hilfe für Betroffene: Wenn auch dich Suizidgedanken beschäftigen sollten, findest du unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.