Saarbrücken: In Teilen des Saarlands kommt es am heutigen Dienstagnachmittag zu zeitweise heftigen Unwettern. Besonders stark betroffen ist ab 16.30 Uhr die Landeshauptstadt. Schon den ganzen Tag hat es eine Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor markantem Wetter gegeben. Markant bedeutet, dass auf einer Skala von eins bis fünf, wobei fünf am heftigsten ist, ein Wert von drei erwartet wird.
Die Heftigkeit des sehr plötzlich entstehenden Unwetters übersteigt in Saarbrücken die Warnung dann aber deutlich. Über dem Stadtgebiet entwickelt sich sehr schnell sehr starker Wind. Dazu kommt es zu heftigen Regelfällen, teilweise Hagelbildung und mehreren Blitzeinschlägen. Eine Vielzahl von Einsätzen für die Feuerwehr ist die Folge. Innerhalb von rund drei Stunden muss die Haupteinsatzzentrale der Berufsfeuerwehr die Helfer zu mehr als 100 Einsätzen schicken. In den meisten Fällen geht es um kleinere Vorfälle wie herabgefallene Dachziegel und umgestürzte Bäume.
Es kommt aber auch zu heftigen Wassereinbrüchen in Gebäude. Der Einsatzschwerpunkt während des Sturms liegt laut Feuerwehr in der Stadtmitte und den östlichen Stadtteilen. Die westlichen Stadtteile und Dudweiler bleiben vom Unwetter größtenteils verschont. Um alle Vorfälle möglichst schnell abarbeiten zu können kommen neben den Helfern der Berufsfeuerwehr auch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus dem gesamten Stadtgebiet zum Einsatz.
Ein Feuerwehrmann wird während eines Einsatzes leicht verletzt, weitere Menschen sind nach derzeitigem Kenntnisstand der Feuerwehr glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Derzeit sind die Helfer noch vereinzelt mit der Abarbeitung von Einsätzen beschäftigt. Alle Einheiten der Feuerwehr Saarbrücken sind dabei entweder im Einsatz oder in Bereitschaft in den Gerätehäusern, um schnell eingreifen zu können, wenn es zu weiteren Einsätzen kommt, bei denen akut Menschenleben in Gefahr sind.