Saarbrücken: Saarbrückens Bürgermeisterin Barbara Meyer-Gluche (Grüne) hat in der Sitzung des Umweltausschusses am heutigen Dienstag den Entwurf einer Begrünungssatzung und eines Förderprogramms vorgelegt. Die beiden Maßnahmen sollen nach Angaben der Landeshauptstadt dazu dienen, den Arten- und Klimaschutz in Saarbrücken voranzutreiben. Wichtiges Detail: Die Satzung bezieht sich ausschließlich auf Neubauten.
Bestehende Wohn- und Geschäftshäuser oder Industrieanlagen sind davon also nicht betroffen. Unter anderem sehen die Pläne ein Verbot von Schottergärten vor. Außerdem soll es Vorgaben zur Begrünung von Dach- und Fassadenflächen geben. Das Förderprogramm bezieht sich dagegen auf bereits bestehende Bebauung.
Hier soll es finanzielle Vorteile geben, wenn bereits versiegelte, also beispielsweise zubetonierte Flächen wieder entsiegelt werden oder private Flächen begrünt werden. Die Bürgermeisterin erklärt: „Mit Satzung und Förderprogramm wollen wir für mehr Grünflächen in der Stadt sorgen. Für Fauna und Flora sind Grünflächen im städtischen Raum wichtige Biotope. Wir schützen den Lebensraum zahlreicher Tiere und Pflanzen und damit die biologische Vielfalt.
Begrünte Flächen wirken sich außerdem positiv auf das Mikroklima in der Stadt aus. Die Begrünung von Dächern, Fassaden und unbebauten Flächen können die Umgebungstemperatur senken und Starkregen zurückhalten, weil die Regenwasseraufnahme gesteigert wird. Mit unserer Satzung und dem Förderprogramm ergreifen wir somit eine wichtige Maßnahme für den Arten- und Klimaschutz.“
Beschlossen ist noch nichts. Jetzt sollen erst einmal die Mitglieder des Umwelt- und Bauausschusses die Vorschläge diskutieren. Zudem soll es eine Informationsveranstaltung für die Bürger geben. Beschlossen werden könnten die Begrünungssatzung und das Förderprogramm dann möglicherweise schon im Mai.