Lohfelden/Saarbrücken: Ein Saarländer hat am gestrigen Mittwoch in Hessen einen schweren Verkehrsunfall mit drei Autos und einem Lkw verursacht, wie die dortigen Behörden mitteilen. Der aus Saarbrücken stammende Mann ist gegen 19.20 Uhr mit seinem VW Golf auf der A 7 bei Kassel in Richtung Norden unterwegs. Zwischen dem Kreuz Kassel-Mitte und der Anschlussstelle Kassel-Ost fährt der 34-Jährige auf dem mittleren Fahrstreifen auf ein Stauende zu. Als er die stehenden Fahrzeuge erkennt, bremst er stark.
Dabei gerät sein Wagen, nach Einschätzung der Polizei vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit, auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern. Sein Golf kracht mit erheblicher Wucht gegen einen VW Passat einer 35-jährigen Frau, der auf dem rechten Fahrstreifen steht. Anschließend prallt der Saarbrücker gegen den Auflieger eines stehenden Sattelzugs. Dabei wird der Motorblock des Autos herausgerissen. Nachdem der Golf gegen die Mittelleitplanke geschleudert wird, stößt er auch noch mit einem Mercedes auf dem linken Fahrstreifen zusammen.
Der 34-Jährige und die Fahrerin des VW Passats werden leicht verletzt und vorsorglich von Rettungskräften in Krankenhäuser eingeliefert. Der 16-jährige Beifahrer des Saarländers, ein aus Norwegen stammender Jugendlicher, wird dagegen schwer verletzt, Lebensgefahr besteht aber zum Glück nicht. Der Trucker und der Mercedes-Fahrer bleiben unverletzt. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf rund 45.000 Euro.
Während der Rettungsarbeiten, bei denen auch ein Hubschrauber landet, sowie der Fahrzeugbergung muss die Autobahn zeitweise voll gesperrt werden. Die beiden VWs sind so stark demoliert, dass sie abgeschleppt werden müssen. Erst gegen 22.30 Uhr sind alle Fahrstreifen wieder frei. Neben dem Rettungsdienst ist auch die Polizeiautobahnstation Baunatal im Einsatz.