Saarbrücken: Am heutigen Dienstagvormittag hat der saarländische Ministerrat getagt, um das weitere Vorgehen beim Bekämpfen der Corona-Pandemie zu beraten und neue Regeln zu verabschieden. Nach Informationen des Saarländischen Rundfunks ist dabei unter anderem beschlossen worden, dass die Clubs und Diskotheken im Saarland wieder dicht gemacht werden müssen. Bislang gilt in diesen Etablissements die höchste Maßnahmenstufe 2G-Plus, die sonst nur für Einrichtungen wie Pflegeheime und Krankenhäuser gilt.
Das bedeutet, dass ausschließlich Geimpfte und Genesene, die zusätzlich einen tagesaktuellen Corona-Test vorweisen können, Clubs und Discos besuchen dürfen. Weil zur 2G-Plus-Regelung keine weitere Verschärfung existiert, bleibt der Regierung zur Senkung des Infektionsrisikos nur die Schließung. Bereits gestern war bekannt geworden, dass es zu weiteren Verschärfungen im Saarland kommen soll.
Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat in einer Regierungserklärung vor dem saarländischen Landtag unter anderem die Wiedereinführung der Maskenpflicht im Freien bekannt gegeben, wo der Mindestabstand von anderthalb Metern nicht eingehalten werden kann. In Innenräumen wird ebenfalls wieder die Maskenpflicht eingeführt:
Etwa, wenn man in der Gastronomie seinen Platz verlässt. Auf Gastronomie, Hotellerie und viele weitere Angebote in Innenräume kommt zudem eine weitere Verschärfung zu: Diese Lokalitäten sollen nur noch mit der 2G-Plus-Regel zu betreten sein.
In der Außengastronomie, in Freizeitparks, bei der kulturelle Betätigung in Gruppen, der Teilnahme am Freizeit-Amateursport, in Tanzschulen, aber auch der Besuch von nicht lebensnotwendigen Geschäfte, soll die 3G-Regel eingeführt werden. Sie bedeutet faktisch einen Lockdown für Ungeimpfte, denn für sie soll bei privaten Zusammenkünften zudem die Regelung „Ein Haushalt plus eine Person“ wieder eingeführt werden.