Saarbrücken: Nach dem mittlerweile nicht mehr verwendeten Präparat von AstraZeneca, dem Impfstoff von Johnson & Johnson sowie den beiden mRNA-Mitteln von BioNTech und Moderna steht bald ein weiterer Corona-Impfstoff im Saarland zur Verfügung. NVX-CoV2373 lautet der komplizierte Name des Präparats des US-amerikanischen Herstellers Novavax, das in Europa unter dem Namen Nuvaxovid vermarktet wird.
Das Mittel wird hin und wieder als Totimpfstoff bezeichnet, was aber nicht zutreffend ist. Vielmehr handelt es sich um einen Impfstoff auf Protein-Basis. Für die Grundimmunisierung sind wie bei BioNTech und Moderna zwei Dosen nötig. Sie werden im Abstand von etwa drei Wochen verabreicht. Am 20. Dezember hat die Europäische Kommission dem Präparat die Genehmigung erteilt.
In den kommenden Wochen beginnt in Deutschland nun die Auslieferung und auch im Saarland rückt der Start der Terminbuchungen für Impfungen mit Novavax näher. Aktuell plant das Saar-Gesundheitsministerium damit, ab 5. Februar mit Terminbuchungen über das Online-Buchungsportal und die Telefonhotline des Landes zu beginnen. Die eigentlichen Impfungen sollen dann Ende Februar starten, der Bund hat die Anlieferung mit dem neuen Mittel zwischen dem 21. und dem 27. Februar angekündigt.
Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachman (CDU): „Wir stehen bereit und werden für alle impfwilligen Saarländerinnen und Saarländer die Möglichkeit schaffen, einen Impftermin für eine Impfung mit Novavax in einem Impfzentrum des Landes zu erhalten. Derzeit planen wir die Terminbuchungen ab 5. Februar über das Impfportal www.impfen-saarland.de des Landes freizuschalten. Ein konkretes Datum zum Start der Terminbuchung sowie der Impfungen mit Novavax in den Impfzentren können wir allerdings erst nennen, sobald wir aus Berlin die finale Lieferzusage und -datum haben.“
Noch offen ist, wie die erwarteten Lieferungen auf Impfzentren und Ärzteschaft verteilt werden.