Saarbrücken: Das ging schnell! Nachdem am heutigen Freitag Baden-Württemberg, Niedersachsen und das benachbarte Rheinland-Pfalz angekündigt haben, bei Menschen mit Booster-Impfung auf die Testpflicht in 2G-Plus-Bereichen wie Restaurants zu verzichten, will das Saarland nun offenbar nachziehen. Das hat Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) laut einem Bericht der SZ angekündigt. Demnach sagt der Politiker:
„Es ist auch der richtige Weg, dass Menschen mit Auffrischungs-Impfungen künftig bei 2G-Plus von der Testpflicht ausgenommen werden. Wir werden uns dazu mit den Experten austauschen. Im Ministerrat am kommenden Dienstag werden wir darüber beraten.“ Seine Amtskollegin aus Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), hat bereits für den morgigen Samstag eine Ausnahme von der Testpflicht für Booster-Geimpfte angekündigt:
„Sie brauchen dann deshalb beispielsweise für ihren Besuch in einem Restaurant oder beim Betreten eines Fitnessstudios keinen weiteren Test mehr.“ Die 2G-Plus-Regelung ist als Verschärfung in vielen Bereichen, vor allem in Innenräumen, vorgesehen. Sie besagt, dass es für den Zugang beispielsweise ins Restaurant oder zum Friseur nicht mehr ausreicht, komplett Corona-geimpft oder genesen zu sein.
Man muss nun auch einen negativen Corona-Test vorweisen können. Das kann ein bis zu 48 Stunden alter PCR-Test sein, der in der Regel Geld kostet. Oder man muss einen bis zu 24 Stunden alten Schnelltest vorlegen, den es an vielen Teststellen umsonst gibt. Menschen mit Booster-Impfung können unter anderem in Rheinland-Pfalz aber ab morgen auf den Test verzichten.
Die ständige Impfkommission Stiko empfiehlt allen, die bereits komplett mit BioNTech, Moderna oder AstraZeneca geimpft sind, die Auffrischimpfung ab sechs Monaten. Wer mit dem einmaligen Impfpräparat von Johnson & Johnson geimpft worden ist, kann den Booster bereits nach wenigen Wochen erhalten.