Saarbrücken: Irre Unfallserie am gestrigen Mittwochmorgen auf der A 620 zwischen Völklingen und Saarbrücken. Ein 49 Jahre alter Mann, der aus Saarlouis stammt, ist gegen acht Uhr auf der Autobahn aus Richtung Völklingen kommend in Fahrtrichtung Saarbrücken unterwegs. Etwa einen halben Kilometer vor der Anschlussstelle Gersweiler fährt der Mann mit seinem grauen Ford Fiesta in das Heck eines vorausfahrenden Wagens, an dessen Steuer ein 41 Jahre alter Mann, ebenfalls aus Saarlouis, sitzt.
Der Geschädigte zieht nach rechts auf die Standspur und glaubt, dass auch der Verursacher sich dorthin begibt. Der denkt aber gar nicht daran und fährt einfach am Opfer vorbei in Richtung Saarbrücken, als wäre nichts gewesen. Lange geht das nicht gut: Schon etwa 150 Meter weiter gibt es eine zweite Kollision. Diesmal rammt der rabiate Fiesta-Fahrer den Wagen einer voraus fahrenden 31 Jahre alten Fahrerin aus Großrosseln.
Auch die Frau hält an, der 49-Jährige überholt sie und fährt weiter in Richtung Saarbrücken. Es vergehen wieder kaum 200 Meter, da kracht es zum dritten Mal. Jetzt rauscht der Saarlousier einer 27 Jahre alten Autofahrerin aus Weiskirchen ins Heck. Auch diese Frau fährt rechts ran. Der Unfallfahrer flüchtet diesmal aber nicht. Glücklicherweise wird bei den drei Unfällen niemand verletzt.
Die Polizei schickt ein Kommando auf die Autobahn, das die Unfälle aufnimmt. Dabei gehen die Beamten natürlich davon aus, dass die Fahrtüchtigkeit des Verursachers beeinträchtigt sein muss. Doch es gibt weder Hinweise für Alkohol- oder Drogengenuss, noch für Medikamenteneinwirkung oder einen medizinischen Hintergrund.
Ob der Saarlouiser etwas zur Unfallserie zu sagen hat, teilt die Polizei nicht mit. Unter anderem wird jetzt geprüft, ob mit seinem Wagen alles in Ordnung gewesen ist. Auf der Autobahn kommt es durch die Unfälle zu langen Staus im morgendlichen Berufsverkehr.