Eppelborn: Am gestrigen Freitagnachmittag kommt es im Eppelborner Ortsteil Bubach-Calmesweiler zu einem Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr. In einem frei stehenden Zweifamilienhaus bricht in einer Einliegerwohnung ein Feuer aus. Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung sowie die Bewohnerin der darüberliegenden Wohnung bemerken die starke Rauchentwicklung und können sich rechtzeitig ins Freie retten. Aufmerksame Nachbarn alarmieren zudem umgehend die Feuerwehr.
Als die ersten Einsatzkräfte eintreffen, kommt es zu einer gefährlichen Rauchgasentzündung, einem sogenannten Rollover. Die Fensterscheiben bersten, sodass nicht nur dichter Rauch aus dem Gebäude entweicht, sondern dem Feuer auch noch frischer Sauerstoff zugeführt wird. Die freiwilligen Helfer beginnen umgehend mit den Löscharbeiten und setzen zwei Rohre ein: eines für den Innenangriff und ein weiteres an der Gebäuderückseite. Der Brand, der offenbar im Bereich einer Sauna ausgebrochen ist, kann nach einer halben Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Eine Stunde später wird schließlich „Feuer aus“ gemeldet.
Um das Gebäude von Brandrauch zu befreien, werden zwei Überdrucklüfter eingesetzt. Die zerbrochenen Scheiben werden provisorisch verglast, um das Haus vor Witterungseinflüssen zu schützen. Im Einsatz sind die Löschbezirke Bubach-Calmesweiler, Eppelborn und Macherbach, unterstützt von der Drehleiter der Feuerwehr Lebach, sowie Notarzt, Polizei und zwei Rettungswagen.
Glücklicherweise bleiben die beiden Anwohnerinnen unverletzt und können nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst vor Ort bleiben. Allerdings sind die beiden Wohnungen vorübergehend unbewohnbar, und die Bewohner finden bei Freunden und Familie Unterschlupf. Zwei Stunden nach Einsatzende führt die Feuerwehr eine Brandnachschau durch, bei der keine weiteren Auffälligkeiten festgestellt werden.